Eines Tages als Maria wieder einmal ihr Kind Jesus stillte, soll sie etwas Milch verloren haben und einige Tröpfchen fielen auf die Blätter einer Distel. Nach dieser Legende soll die Mariendistel angeblich ihren Namen haben. Ich finde diese Geschichte passend; der Name hätte ja auch "Jesusistsattdistel" lauten können.
Echinacea, auch Sonnenhut genannt, hat eine antibakterielle Wirkung und bekämpft direkt die Infektionen, wie beispielsweise Hautinfektionen, Abszesse und dergleichen. Man kann den Sonnenhut dann wahlweise als Salbe oder als Umschlag mithilfe einer Tinktur oder eines Tees schmerzstillend anwenden.
Besonders Kinder sollten vor dem Riesen-Bärenklau gewarnt werden und speziell diejenigen, die in hohem Dickicht an Bächen und Flüssen spielen möchten. Die Herkulesstaude tritt vor allem auf feuchten Böden auf, die nicht bewirtschaftet werden. Der Hautkontakt führt zu heftigen Verbrennungen und an Sonnentagen kann eine Berührung zu schmerzhaften Quaddeln und Blasen führen.
Der junge Trompetenbaum ist natürlich fachgerecht am Baumstamm mit weißer Farbe bestrichen. Der Grund: Bei eiskalten Temperaturen und gleichzeitiger Sonneneinstrahlung kann die Rinde des Baums reißen. Durch die weiße Farbe wird das Sonnenlicht reflektiert, sodass die Baumrinde besser geschützt ist.
Die Pfeifenwinde ist eine Schlingpflanze, die sich durch auffällige Kesselfallen auszeichnet. Der eigentliche Kessel ist Teil der Blüte und bildet sich am Ende der U-förmig gebogenen Kronröhre aus. Der von den Blüten verströmte moderige Geruch und die z.B. an verrottendes Fleisch oder einen Pilz erinnernde Blütenoptik dienen der Anlockung von Fliegen, die auf der Suche nach geeignetem Substrat zur Eiablage in den dunklen Blütenschlund hinein krabbeln und so in die Falle tappen. Die Fliegen...
Der Farbwechsel dient bei Mohnblumen nicht in erster Linie der Tarnung, sondern vor allem zur Kommunikation mit Amateurfotografen. Die Bereitschaft zur Koketterie wird zum Beispiel oft von auffälligeren Farben begleitet. Bei sexueller Erregung nimmt die Pflanze eine dunkle Farbe an, um die Energie des Lichts aufzunehmen. Ist sie jedoch nicht stimuliert, färbt sie sich durch UV-absorbierende Melanine schwarz. Einige Mohnarten haben nur ein sehr kleines Farbspektrum (wie zum Beispiel Klatschmohn)...
Im Staudenbeet lässt sich der Türken-Mohn farblich und harmonisch mit zeitgleich blühenden Zierlauch, Salbei und Rittersporn kombinieren. Lupinen und Storchschnabel sind im Beet gern gesehene Gäste und geben einen netten Kontrast ab. Die genannten Pflanzen müssen sie sich jetzt nur noch zu meiner Mohnblüte vorstellen, was ihnen natürlich nicht schwerfallen dürfte.
Die Welt wird schöner mit jedem Tag, Man weiß nicht, was noch werden mag, Das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Tal; Nun, armes Herz, vergiss der Qual! Nun muss sich alles, alles wenden. Ludwig Uhland
Abseits im Garten blüht der böse Schlaf, in welchem die, die heimlich eingedrungen, die Liebe fanden junger Spiegelungen, die willig waren, offen und konkav, und Träume, die mit aufgeregten masken auftraten, riesiger durch die Kothurne - das alles stockt in diesen oben flasken weichlichen Stengeln, die die Samenurne (nachdem sie lang, die Knospe abwärts tragend, zu welken meinten) festverschlossen haben: gefranste Kelche auseinanderschlagend, die fieberhaft das Mohngefäß umgaben. (Rainer Maria...
Seine Sommerurlaube verbrachte Berthold Beitz standesgemäß auf Sylt, wo er Anfang der 50er Jahre den gebürtigen Essener Jean Sprenger, einen Bildhauer kennenlernte, der ihm eine Bronzeplastik für sein neues Verwaltungsgebäude schuf. Zu der Zeit residierte Beitz als Generaldirektor einer Versicherungsanstalt noch an der Elbe in Hamburg. Als Beitz den Künstler einmal in dessen Atelier in Essen besuchte, machte er, im Sommer 1952, zufällig die Bekanntschaft von Alfried Krupp von Bohlen und...
Das goldene Zeitalter der Niederlande stand im 17. Jahrhundert im Zeichen der Tulpe und beispielhaft für diese Epoche ist die Tulpe "Semper Augustus" gewesen. Sie wurde 1637 als teuerste Tulpe aller Zeiten gehandelt. Einem Bericht aus dem Jahr 1623 zufolge sollten alle damals existierenden zwölf Tulpen dieser Sorte dem Amsterdamer Bürger Adriaan Pauw auf seinem Gut Heemstede gehört haben. 1623 kostete jede dieser Zwiebeln 1.000 Gulden, 1624 stand der Preis bei 1.200 Gulden, 1633 war er auf...