Bücherkompass

Beiträge zum Thema Bücherkompass

Kultur

Zum 80. Geburtstag neuer Roman von Isabel Allende
Tugend und Sünde

Da ist wieder eine der typischen Frauenfiguren von Isabel Allende: kämpferisch, selbstbewusst und manchmal ihrer Zeit auch etwas voraus. Und doch ist Violeta, die Protagonistin des 26. Romans aus der Feder der chilenischen Erfolgsautorin, die seit vielen Jahren in den USA lebt, etwas anders. Ihre bisherigen Hauptfiguren standen stets der politischen Linken, also der Allende-Linie, nahe. Violeta laviert sich mit Glück und einem untrüglichen Instinkt durchs Leben. Will man es sich einfach machen,...

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  • 21.07.22
  • 1
Kultur

Milena Busquets' Roman „Meine verlorene Freundin“
Der Name der Toten

Welch furioser, aber auch beklemmender Romaneinstieg: „Gema ist für mich immer der Name einer Toten gewesen. Oder nicht immer, aber seit gut dreißig Jahren, und das ist fast dasselbe. Sie starb mit fünfzehn. Zwei Jahre später starb mein Vater.“ Die 50-jährige Autorin Milena Busquets, die nach ihrem Archäologiestudium in London in Barcelona lebt und arbeitet, nimmt einen thematischen Faden aus ihrem Bestseller „Auch das wird vergehen“ (2016) wieder auf. Hier wie dort geht es um den Verlust eines...

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  • 14.07.22
  • 1
Kultur

Erik Fosnes Hansens neuer Roman „Zum rosa Hahn“
Herzschlag im Gold

"Auf der Landstraße zwischen Cottbus und Berlin bewegten sich zwei Goldmacher." So beginnt der 57-jährige norwegische Erfolgsautor Erik Fosnes Hansen seinen neuen Roman. Eine Landstraße zwischen Cottbus und Berlin ist ebenso real wie der Handlungsort Jüterbog. Die geografische Verortung des abenteuerlich anmutenden Geschehens geht zurück auf Fosnes Hansens Aufenthalt als Stipendiat auf dem nahe gelegenen Schloss Wiepersdorf. „Meine Frau hat zu mir gesagt: Ich beobachte Dich seit 15 Jahren beim...

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  • 24.06.22
  • 1
Kultur

„Die Imker“ - Romanvermächtnis von Gerhard Roth
Sternengleich zwischen Wahn und Sinn

„War es nicht merkwürdig, dass gerade wir, zum Großteil ‚unnütze‘, ‚unbrauchbare‘ Menschen, die Katastrophe im April überlebt hatten? Ich grübelte darüber nach.“ Diese Gedanken gehen der Hauptfigur Franz Lindner in Gerhard Roths letztem Roman durch den Kopf. Nichts ist normal in diesem Roman. Und das aus gutem Grund. Jener Franz Lindner, Sohn eines Imkers, war schon Protagonist im 1984 erschienenen Roman "Landläufiger Tod". Inzwischen hat der schizophrene Lindner die sechzig überschritten und...

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  • 12.06.22
  • 1
Kultur

Kristine Bilkaus Roman „Nebenan“
Verstörendes Kleinstadtbiotop

"Es geht um das soziale Miteinander und die Orte, an denen es passiert. Oder wie Orte unser soziales Miteinander prägen können und umgekehrt, unser Miteinander sich in die Orte einschreibt", hatte Autorin Kristine Bilkau kürzlich in einem Interview mit dem NDR über ihren dritten Roman erklärt. Dieser von vielen subtilen Beobachtungen geprägte Roman droht den Leser mit seinem breiten Themenspektrum beinahe zu erschlagen. Es geht um zwei auf unterschiedliche Weise unglückliche Paare, um das...

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  • 11.05.22
  • 1
Kultur

Guillermo Arriagas Roman „Das Feuer retten“
Blick in mexikanische Seele

Ein Buch so schwer wie ein Ziegelstein, so kantig, so grob und hart. Und doch übt dieser opulente Roman aus der Feder des 64-jährigen Mexikaners Guillermo Arriaga einen seltsamen Reiz aus. „Ich habe in meiner Jugend Gewalt erlebt, ich kenne die mexikanische Seele genau und ich glaube, dass wir alle unsere Herkunft nicht leugnen können“, hatte Arriaga, der seine Kindheit in einem der gewalttätigsten Viertel von Mexiko City verbracht hat, kürzlich in einem Interview mit der „Wiener Zeitung“...

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  • 02.05.22
  • 1
Kultur

„Bretonisches Lied“ von Nobelpreisträger Le Clézio
Ungewollt aktuell

„Als die Bombe explodierte, war ich noch ein Kind, das seine Gefühle nicht in Worte fassen konnte. Mein ganzes Wesen ist in diesem Schrei.“ So beschreibt der inzwischen 82-jährige französische Schriftsteller Jean-Marie-Gustave Le Clézio Erinnerungen an seine Kindheit, die im zwei Erzählungen umfassenden Band „Bretonisches Lied“ vorliegen. Als Le Clézio im Oktober 2008 völlig überraschend der Nobelpreis für Literatur zugesprochen wurde, rühmte ihn die Stockholmer Akademie als "Verfasser des...

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  • 22.04.22
  • 2
Kultur

Katharina Hackers Roman „Die Gäste“
Wenn die Ratten barfuß gehen

„Ich war neugierig, was mir meine Großmutter, die vor siebzehn Jahren gestorben war, wohl ausrichten wollte", denkt die Protagonistin Friederike an ihrem 50. Geburtstag, als sie einen Brief des Rechtsanwalts Kolk erhält, der sie in seine Kanzlei bittet. Es geht um eine folgenschwere Erbschaft. Autorin Katharina Hacker, die 2006 für ihren Roman "Die Habenichtse" mit dem Deutschen Bücherpreis ausgezeichnet wurde, hat schon einmal in einem Vorgängerwerk eine ungewöhnliche Erbschaft als Plot...

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  • 15.04.22
  • 1
  • 2
Kultur

Hilmar Klute: Die schweigsamen Affen der Dinge
Mit Loerke durchs Ruhrgebiet

Um es gleich vorweg zu nehmen, der etwas seltsam anmutende Titel geht auf eine Gedichtzeile des weitgehend vergessenen Lyrikers Oskar Loerke (1884-1941) zurück. Auf den Spuren des facettenreichen Dichters nimmt uns Autor Hilmar Klute mit auf den Weg in seine Kindheit und Jugend im Ruhrgebiet. Alles in diesem dritten Roman des 1967 in Bochum geborenen Autors, der seit vielen Jahren für die tägliche „Streiflicht“-Glosse in der „Süddeutschen Zeitung“ verantwortlich zeichnet, ist von kräftigen...

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  • 05.04.22
  • 1
Kultur

Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman „Wilderer“
Eine Patrone im Lauf

„Du bist also Landwirt? Das stelle ich mir aufregend vor“, schreibt die Künstlerin Katja auf das Handy des Protagonisten Jakob Fischer, der mit Mitte zwanzig einen Bauernhof in Oberösterreich bewirtschaftet. Als der auf dem elterlichen Bauernhof im oberösterreichischen Eberstalzell aufgewachsene Reinhard Kaiser-Mühlecker 2008 mit dem schmalen Roman "Der lange Gang über die Stationen" debütierte, wirkte seine Prosa über das bäuerliche Leben wie ein Relikt aus längst vergangener Zeit. Längst ist...

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  • 28.03.22
  • 1
  • 2
Kultur

Andreas Bernards Band über Kindheit und Fußball
Kindheit mit Ball

"An die Kindheit denken heißt, an Fußball denken", schreibt der 52-jährige Kulturwissenschaftler und erfolgreiche Sachbuchautor Andreas Bernard in seinem neuen Band, der gleichermaßen eine Liebeserklärung an den Fußball wie ein (leicht nostalgischer) Rückblick auf seine eigene Kindheit in München ist. Bernard erzählt mit augenzwinkerndem Humor über eine Kindheit in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren. Eine Zeit, die im erzählerischen Fokus des Autors unendlich lange zurückzuliegen...

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  • 22.03.22
  • 1
Kultur

Leila Slimani: „Der Duft der Blumen bei Nacht“
Der Nachtjasmin im Museum

„Ich entfliehe der menschlichen Komödie. Ich tauche unter den dicken Schaum der Dinge. Ich verschließe mich der Welt nicht, im Gegenteil, ich nehme sie intensiver wahr denn je“, heißt es in Leila Slimanis essayistischen Erinnerungsband. Im Oktober hat die in Rabat geborene und seit vielen Jahren in Paris lebende Autorin gerade ihren 40. Geburtstag gefeiert. 2016 hatte sie bereits den renommierten „Prix Goncourt“ erhalten, und ihr 2017 in deutscher Übersetzung erschienener Roman „Dann schlaf...

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  • 11.03.22
  • 1
Kultur

Judith Kuckarts Roman „Café der Unsichtbaren“
Eine Prinzessin bei Shakespeare

„Ich wusste, wenn es mal nicht mehr weitergeht, kann ich mich für 20 Pfennig dahin wenden. Und gerade hier in der Gegend erlebte ich diesen Kontrast der Stadt immer sehr stark, das Glitzernde und das abgrundtief Hässliche“, hatte Schriftstellerin Judith Kuckart kürzlich in einem Interview über ihre persönlichen Erfahrungen im Berlin der frühen 1980er Jahre berichtet. In ihrem neuen Roman stehen sieben ehrenamtliche Mitarbeiter eines Berliner Sorgentelefons im Mittelpunkt und deren Arbeit am...

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  • 08.03.22
  • 1
Kultur

Gerda Blees' Roman „Wir sind das Licht“
Wenn die Socken sprechen

Eine Frau verhungert, und drei ihr nahestehende Personen schauen ihr dabei zu. Das ist der beklemmende Handlungsrahmen des Romans „Wir sind das Licht“ aus der Feder der 37-jährigen niederländischen Schriftstellerin Gerda Blees. Bisher waren lediglich eine Sammlung von Kurzgeschichten und ein schmaler Lyrikband aus der Feder der in Haarlem lebenden Autorin erschienen. Und nun dieser mit dem Preis des niederländischen Buchhandels und des Europäischen Literaturpreises ausgezeichnete Roman, der uns...

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  • 24.02.22
  • 2
Kultur

Annika Büsings Romandebüt „Nordstadt“
Stärker als das Schicksal

„Ich liebe dich, sage ich.“ Der erste Satz im Romanerstling von Annika Büsing kann leicht in die Irre führen. Hier geht es überhaupt nicht um Schmetterlinge im Bauch, um romantische Süßholzraspelei oder eine abenteuerliche Romanze. Im Debüt der in Bochum lebenden Gymnasiallehrerin für Deutsch und Religion stehen zwei Figuren im Mittelpunkt, denen das Schicksal ganz übel mitgespielt hat. „Sie ist stärker als dieses Schicksal“, hat die Autorin kürzlich im NDR-Kulturjournal über ihre Protagonistin...

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  • 21.02.22
  • 1
  • 2
Kultur

Jakob Augsteins Romandebüt „Strömung“
Schwimmen in Montauk

In Montauk geht es nicht weiter. Nur zurück oder hinaus aufs Meer. An jenem magischen Ort, das östlichste Dorf auf Long Island, das seit Max Frischs autobiografischer Erzählung auch fest in der Literaturgeschichte verankert ist, lässt Jakob Augstein seinen Romanerstling „Strömung“ enden. Der 54-jährige Augstein, Miteigentümer des Spiegel-Verlags, Verleger und Chefredakteur der linken Wochenzeitung „Freitag“, gehört zu den schillerndsten Figuren in der deutschen Medienlandschaft. Er wuchs als...

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  • 17.01.22
  • 1
Kultur

Mieko Kawakamis Anti-Mobbing-Roman „Heaven“
Schwäche hat einen Sinn

Der erste Satz liest sich noch recht unverfänglich: „Eines Tages Ende April steckte zwischen den Bleistiften in meinem Federmäppchen ein mehrfach gefaltetes Stück Papier.“ Doch dann zieht uns die 45-jährige japanische Schriftstellerin Mieko Kawakami, die mit ihrem Roman „Brüste und Eier“ (dt. 2020) einen internationalen Bestseller gelandet hatte, sogartig in diesen Roman hinein. „Wir gehören zur selben Sorte“, steht in Druckbuchstaben auf dem Zettel, den der namenlose 14-jährige Ich-Erzähler...

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  • 15.01.22
Kultur

Stefanie vor Schultes vorzügliches Romandebüt
Leichen tropfen von den Bäumen

Es gibt sie doch noch, die so rar gewordenen Momente, wenn man aus dem immer unüberschaubarer werdenden Berg an Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt auf ein echtes Juwel stößt, wenn man die berühmt-berüchtigte Stecknadel im Heuhaufen ausfindig gemacht hat. Die 47-jährige, mit ihrem Mann und ihren vier Kindern in Marburg lebende Stefanie vor Schulte hat uns mit ihrem Romanerstling einen solchen Glücksmoment beschert. „Warum muss er finden, was niemand finden will. Warum muss er wissen, dass die...

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  • 04.01.22
  • 1
  • 2
Kultur

Marieke Lucas Rijnevelds zweiter Roman
Weil ich der Teufel bin

Dieser Roman ist ausgesprochen mutig, er ist beklemmend und im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Er schickt den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle und lässt ihn am Ende tief erschüttert zurück. Die 30-jährige niederländische Autorin Marieke Lucas Rijneveld, die für ihren halb autobiografischen Erstling (dt.: „Was man sät“) gemeinsam mit der Übersetzerin Michele Hutchison 2020 mit dem International Booker Prize ausgezeichnet worden ist, hat sich in ihrem zweiten Roman auf...

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  • 21.12.21
Kultur

Fernando Aramburus neuer verspielter Roman
Sammler von Glücksmomenten

Das ist alles andere als ein vielversprechender Romaneinstieg, wenn man zu Beginn liest: „Noch auf Höhe des Jadebusens hatte Clara einen ihrer Anfälle von Morgendepression bekommen. Morgens praktiziert Clara Niedergeschlagenheit, wie andere eine Joggingrunde.“ Diese etwas zäh und wenig erfreulich startende Reise eines Ehepaares, das Norddeutschland erkunden will, um Eindrücke für ein Buchprojekt zu sammeln, wird mit zunehmender Dauer unterhaltsamer und der Roman immer vielschichtiger. Fernando...

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  • 09.12.21
Kultur

Elizabeth Strouts Roman „Oh William“
Im Kern ein Geheimnis

Es gibt handlungsarme Romane, in denen nicht viel geschieht, die aber dennoch fesseln, weil sie den Leser auf der emotionalen Ebene gefangen nehmen. Dies ist auch die große Kunst der 65-jährigen Amerikanerin Elizabeth Strout, die schon für ihren 1998 erschienenen Erstling „Amy und Isabelle“ preisgekrönt wurde, die später viele Jahre als Dozentin für kreatives Schreiben tätig war und 2009 für ihren Roman „Olive Kitteridge“ (deutsch: „Mit Blick aufs Meer“) den Pulitzer-Preis erhalten hat. Der...

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  • 30.11.21
Kultur

Emine Sevgi Özdamars opulenter Roman „Ein von Schatten begrenzter Raum“
Suche nach Heimat in der Fremde

Die Autofiktion, diese kaum klar zu definierende Mischung aus Autobiografie und Fiktion, hat in dieser Buchsaison Hochkonjunktur bei Autoren und Autorinnen unterschiedlichen Alters und Provenienz. Julia Franck (51) hat sich mit ihrer beschwerlichen Jugend auseinander gesetzt, Hanns-Josef Ortheil (70) beschrieb, wie er sich nach einer schweren Herzoperation wieder zurück ins Leben gekämpft hat, und Emine Sevgi Özdamar legt mit ihrem ebenso opulenten wie ausschweifenden Band ihr gesamtes Leben...

  • Wattenscheid
  • 16.11.21
  • 1
  • 1
Kultur

Antonio Muñoz Molinas faszinierender Band „Gehen allein unter Menschen“
„Ich bin eine Kamera“

„Ich bin eine Kamera, ich bin ein Blick, ein Spion“, heißt es in Antonio Muñoz Molinas neuen, ohne Genrebezeichnung erschienenen Band „Gehen allein unter Menschen.“ Es ist weder ein Roman noch ein Essay, wir haben es mit einem ausschweifenden hybriden Text zu tun, eine Art erzählerische Collage eines modernen Flaneurs. Muñoz Molina, der 1991 für den Roman "Der polnische Reiter" den Premio Planeta (den wichtigsten spanischen Literaturpreis) erhalten hat und Mitglied der Königlichen Akademie ist,...

  • Wattenscheid
  • 10.11.21
Kultur

Zum 70. Geburtstag des Schriftstellers Hanns-Josef Ortheil (am 5. November*) erschien sein Roman „Ombra“
Bericht von der Wiedergeburt

Hanns-Josef Ortheil hat über Jahrzehnte Vollgas gelebt, als Schriftsteller und als Professor für kreatives Schrei­ben an der Uni Hildesheim. Er absolvierte ein Mammut­pensum und pendelte stets zwischen Hildesheim und Stuttgart. Seine Produktivität ist beeindruckend, die Bandbreite seiner künstlerischen Aktivitäten beinahe ein­zigartig. Mehr als siebzig Bücher hat er seit 1979 veröf­fentlicht. Doch Ortheils Leben auf der kreativen Überholspur hat seinen Tribut gefordert. Vor etwas mehr als zwei...

  • Wattenscheid
  • 04.11.21
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