Bücherkompass

Beiträge zum Thema Bücherkompass

Kultur

Zum 70. Geburtstag des Schriftstellers Hanns-Josef Ortheil (am 5. November*) erschien sein Roman „Ombra“
Bericht von der Wiedergeburt

Hanns-Josef Ortheil hat über Jahrzehnte Vollgas gelebt, als Schriftsteller und als Professor für kreatives Schrei­ben an der Uni Hildesheim. Er absolvierte ein Mammut­pensum und pendelte stets zwischen Hildesheim und Stuttgart. Seine Produktivität ist beeindruckend, die Bandbreite seiner künstlerischen Aktivitäten beinahe ein­zigartig. Mehr als siebzig Bücher hat er seit 1979 veröf­fentlicht. Doch Ortheils Leben auf der kreativen Überholspur hat seinen Tribut gefordert. Vor etwas mehr als zwei...

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  • 04.11.21
Kultur

Bernhard Schlinks Roman „Die Enkelin“
Der verständnisvolle Kaspar

Der inzwischen 77-jährige Bernhard Schlink hält in seinem neuen Roman mehr als dreißig Jahre nach dem Mauerfall ein leidenschaftliches Plädoyer für ein verständnisvolles, vorurteilsfreies Miteinander. „Versöhnen, nicht spalten“, lautete einst die Losung des Ex-Bundespräsidenten Johannes Rau. Und auf einen Rund-um-Versöhnungskurs schickt Schlink auch den männlichen Protagonisten seines Romans, den Buchhändler Kaspar. Irgendwie schafft es dieser Autor immer wieder, aktuelle, kontrovers...

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  • 28.10.21
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Kultur

Henning Ahrens' Roman „Mitgift“
Zwischen Hass und Liebe

„Es gibt eine gewisse Diskrepanz zwischen dieser Welt, aus der ich stamme, und der Welt, in der ich mich jetzt bewege, als Autor, Übersetzer und so weiter“, erklärte der 57-jährige Schriftsteller Henning Ahrens, der als Romancier, Essayist und Übersetzer reüssierte, über seine Herkunft. Ahrens wuchs auf einem Bauernhof im niedersächsischen Klein Ilsede auf, studierte in Kiel, London und Göttingen, promovierte über den walisischen Dichter John Cowper Powys und lebt heute in Frankfurt. Dies alles...

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  • 07.10.21
Kultur

Maxim Billers schmaler, provozierender Roman „Der falsche Gruß“
Moral auf der Briefwaage

Findet in diesem Herbst das große Hinterfragen moralischer Kategorien bei den Schriftstellern der mittleren Generation statt? Eva Menasse hat sich in ihrem opulenten Opus „Dunkelblum“ mit einem dunklen Kapitel der Geschichte im Burgenland auseinander gesetzt, Johanna Adorján beschäftigte sich in ihrem Roman „Ciao“ mit Veränderungen im Feuilleton-Betrieb, und nun deckt der große Provokateur Maxim Biller mit seinem kurzen, novellenhaften Roman gleich beide Bereiche ab – das Geschichtsbewusstsein...

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  • 04.09.21
Kultur

Gert Loschütz' vielschichtiger Erinnerungsroman „Besichtigung eines Unglücks“
Vermutungen und Rückschlüsse

"Eisen auf Eisen, das Kreischen der sich ineinander bohrenden Wagen, das Knirschen der sich stauchenden Bleche, das Krachen und Splittern zerberstenden Holzes. Alles in eins. Mit einer solchen Gewalt, dass es im Umkreis von zehn Kilometern zu hören ist. Die Leute schlafen und schrecken aus dem Schlaf hoch. Dann wieder Stille. Noch tiefere Stille.“ So beschreibt Autor Gert Loschütz das dem Roman zugrunde liegende Unglück. Am 22. Dezember 1939 raste ein aus Berlin kommender Personenzug kurz vor...

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  • 17.08.21
Kultur

Javier Cercas' hochbrisanter Roman „Terra Alta“
Hass, Rache und Gewalt

Spätestens mit seinem Roman „Anatomie eines Augenblicks“, den die wichtigste spanische Tageszeitung „El Pais“ 2009 zum Buch des Jahres kürte, hat der 59-jährige Javier Cercas auch außerhalb Spaniens den Durchbruch geschafft. Acht Jahre zuvor hatte der im katalanischen Girona lebende Autor schon mit „Soldaten von Salamis“ eine Art Tabubruch begangen, in dem er als bekennender Linker künstlerisch den Versuch unternommen hatte, sich in einen politischen Führer der Falange hineinzuversetzen. Seit...

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  • 10.08.21
Kultur

John von Düffels Roman „Die Wütenden und die Schuldigen“
Zwei Sorten von Sterbenden

Der 55-jährige Schriftsteller John von Düffel, der seit vielen Jahren als Dramaturg am Deutschen Theater in Berlin arbeitet, hat in seiner literarischen Arbeit offenbar einen Wettlauf mit der Aktualität gestartet. Im letzten Jahr war der Roman „Der brennende See“ erschienen, in dem er den Generationen-Konflikt im Kontext der „Fridays-for-Future“-Bewegung thematisierte. Nun hat er sich einer ziemlich zerrütteten Familie angenommen, die unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Einschränkungen...

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  • 23.07.21
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Kultur

Frédéric Beigbeders Roman „Der Mann, der vor Lachen weinte“
Im Bademantel im Studio 511

„Humor ist eine Diktatur, denn er duldet keinen Einspruch“, lautet einer der markigen und provozierenden Sätze aus dem neuen Roman des französischen Erfolgsschriftstellers Frédéric Beigbeder. Im Nachbarland hat der 55-jährige Autor, der hierzulande zuletzt mit dem stark autobiografischen Erzählessay „Endlos leben“ (2018) für Furore gesorgt hatte, beinahe den Status eines Popstars erreicht. 2001 hatte Beigbeder mit seinem Debütroman "99 Francs" (dt.: "39,90"), in dem er schonungslos über die...

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  • 15.07.21
Kultur

Hans-Ulrich Treichels traurig-komischer Roman „Schöner denn je“
Träne im Augenwinkel

„Ich habe nie jemandem davon erzählt. Von meinem Auserwähltsein, wenn ich es einmal so nennen darf.“ Mit diesem Romaneinstieg führt Autor Hans-Ulrich Treichel, der von 1995 bis 2018 als Professor am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig tätig war, die Leser mit voller Absicht aufs Glatteis. Von der ersten bis zur letzten Seite begleiten wir den stets von starken Selbstzweifeln geplagten Ich-Erzähler Andreas Reiss durch die Handlung. Er ist alles andere als ein Auserwählter, eher das Gegenteil....

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  • 05.07.21
Kultur

Andreas Maiers Roman „Die Städte“
Mit Asterix auf dem Rücksitz

Der 54-jährige Schriftsteller Andreas Maier hat das nächste Teilstück seiner groß angelegten autobiografischen Lebensrundfahrt bewältigt. Kindheit, Jugend und Pubertät im Landstrich zwischen Gießen und Frankfurt standen in den Vorgängerwerken im Mittelpunkt. In „Die Städte“, der achte von elf geplanten Romanen unter dem Arbeitstitel „Ortsumgehung“, schweift der Blick nun über die heimatliche Wetterau und Frankfurt hinaus. Maiers Ich-Erzähler, der dem „Problem-Andreas“ aus den Vorgängerwerken...

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  • 24.06.21
Kultur

Moritz Hegers Roman „Aus der Mitte des Sees“
Bleiben oder gehen?

Um es gleich vorweg zu nehmen, der zweite Roman des 50-jährigen Stuttgarter Autors Moritz Heger hat nur eine (im konventionellen Sinn) spärliche Handlung und kommt daher nur äußerst behäbig in Fahrt. Ein Mönch zieht monologisierend Bilanz. Dabei geht es weniger um Religion, sondern um Lebensentwürfe, Vertrauen und den inneren Zwiespalt zwischen Nähe und Einsamkeit. Autor Moritz Heger, im Hauptberuf noch als Gymnasiallehrer für Deutsch und evangelische Religion tätig, hat die Idee zu diesem...

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  • 16.06.21
Kultur

Christoph Heins Roman „Guldenberg“
Nervöse Anspannung

Es ist kaum zu leugnen, dass Christoph Hein mit postmoderner Literaturtheorie nichts am Hut hat und ein leicht altmodischer, weil stark moralisierender Erzähler ist. Mit „Willenbrock“ (2000) und „Landnahme“ (2004) hat er präzise und authentische Panoramen der Nachwendegesellschaft vorgelegt. Christoph Heins Figuren – von der Ärztin Claudia aus „Der fremde Freund“ (1982) bis hin zum homosexuellen Literaturwissenschaftler Friedeward Ringeling in „Verwirrnis“ (2018) – verbindet der Hang zur...

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  • 18.05.21
Kultur

Klaus Modicks Roman „Fahrtwind“
Mit Eichendorff im Cabrio

„Ich hatte herrlich lange geschlafen und ausgiebig gefrühstückt und setzte mich dann mit meiner Gitarre auf die Treppe, die vom Wintergarten in den Garten führte. Entspannt drehte ich mir eine Morgenzigarette, mischte zwecks Horizonterweiterung ein paar Krümel Gras dazu.“ Das sind die selbstverliebt anmutenden Gedanken des Protagonisten aus Klaus Modicks neuem Roman „Fahrtwind“. Modick, der am 3. Mai seinen 70. Geburtstag feierte, gehört seit vielen Jahren als feste Größe zum deutschsprachigen...

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  • 04.05.21
Kultur

Vor 100 Jahren wurde der Georg-Büchner-Preisträger Erich Fried geboren (6. Mai)
Mit den Steinen sprechen

Als der Schriftsteller Erich Fried am 17. Oktober 1987 den Georg-Büchner-Preis entgegennahm, war er bereits deutlich sichtbar von seiner schleichenden Krankheit gezeichnet. Dennoch holte er in der erlauchten Runde der Darmstädter Akademie noch einmal zu einem verbalen Keulenschlag aus, als er in seiner Dankesrede provokant behauptete: „Es ist wahrscheinlich, dass dieser Zwanzigjährige (gemeint ist Georg Büchner) sich in unserer Zeit zur ersten Generation der Baader-Meinhof-Gruppe geschlagen...

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  • 03.05.21
Kultur

Sasha Filipenkos Roman „Der ehemalige Sohn“
Ein Land im Koma

„Als ich damals versuchte zu schreiben, wie es ist, konnte ich eigentlich schon davon ausgehen, dass ich auch erzähle, was passieren wird. Für mich als Autor ist es natürlich super, dass mein Roman jetzt so aktuell ist“, erklärte der Autor Sasha Filipenko kürzlich. Man muss gleich vorweg schicken, dass dieser Roman bereits vor sieben Jahren im Original erschienen ist. Warum das wichtig ist? Filipenkos Roman spielt in Belarus, und die von ihm beschriebenen politisch-gesellschaftlichen...

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  • 22.04.21
Kultur

„Am siebten Tag flog ich zurück“ - der neue Roman von Georg-Büchner-Preisträger Arnold Stadler
Zwischen Harlekin und Märtyrer

„Auch wenn Verzweiflung über die Vergänglichkeit bei Stadler in noch so grotesk übermütiger Drapierung daherkommt und Passion von Posse manchmal kaum zu unterscheiden ist, stehen Stadlers Bücher in gänzlichem Gegensatz zur herrschenden hedonistisch-heidnischen Spaßkultur“, hieß es 1999 in der Jury-Begründung, als Arnold Stadler der Georg-Büchner-Preis verliehen wurde. Er ist weder als Vielschreiber noch als dem Zeitgeist nach hechelnder Autor bekannt worden. Im Gegenteil – die Romane des...

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  • 15.04.21
Kultur

Christoph Ransmayrs Roman „Der Fallmeister“
Es rauscht und strömt

Der erste Satz trifft gleich tief ins Mark: „Mein Vater hat fünf Menschen getötet.“ Nein, wir haben es nicht mit einem Kriminalroman zu tun, sondern mit einem urwüchsigen Erzählstrom, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite mitreißt und ihm die Sinne kräftig durcheinander wirbelt. Zivilisationskritik, Klimakatastrophe, Familientragödie und Anleihen aus der Antike hat Christoph Ransmayr auf etwas mehr als 200 Seiten komprimiert. 1988 hatte der 67-jährige Österreicher mit seinem in...

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  • 06.04.21
Kultur

Matthias Jüglers Roman „Die Verlorenen“
Verlust und Verrat

„Alles stand plötzlich unter anderen Vorzeichen, und während ich die zwei dicht beschriebenen Seiten las, fühlte ich, dass ich allmählich die Kontrolle verlor“, geht es Johannes Wagner, Hauptfigur in Matthias Jüglers zweitem Roman, durch den Kopf. Der Protagonist ist in der Vorwendezeit in Halle/Saale aufgewachsen, hat später Wirtschaft studiert und als Verwaltungsangestellter gearbeitet. Der Lebensweg des introvertierten und kontaktscheuen Johannes ist geprägt von Verrat, Verlusten und Tod....

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  • 30.03.21
Kultur

Zum 85. Geburtstag des Nobelpreisträgers Mario Vargas Llosa am 28. März*
Zwischen Exotik und Realismus

Er hat 79 Ehrendoktorhüte bekommen, unzählige Literaturpreise entgegen genommen und war in seinem Heimatland Peru sogar einmal zur Präsidentenwahl angetreten. Der Schriftsteller Mario Vargas Llosa, der seit 2015 mit der Ex-Frau von Julio Iglesias liiert ist und in Madrid lebt, ist ein Mann der absoluten Superlative. Jede Buchneuvorstellung wird in der spanischsprachigen Welt als „Event“ zelebriert. In seinem letzten Roman „Harte Jahre“ (2020) hatte er sich äußerst kritisch mit der Rolle des CIA...

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  • 23.03.21
Kultur

„Die kanadische Nacht“ - das Romandebüt des renommierten Literaturkritikers Jörg Magenau
Auf Entdeckungsreise

„Warum weiß ich von meinem eigenen Vater weniger als von manchen Figuren, über die ich als Biograf geschrieben habe?“ Diese Frage stellt sich der Protagonist im Romandebüt des bekannten Literaturkritikers Jörg Magenau. Von der ersten Seite an sieht sich der Leser mit der Frage konfrontiert, wie stark autobiografisch die Figur des Ich-Erzählers ist und wo der Autor bewusst fiktionalisiert haben könnte. Magenau, 1961 in Ludwigsburg geboren und heute abwechselnd in Tübingen und in der Uckermark...

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  • 09.03.21
Kultur

Zum 25. Todestag des Schriftstellers Wolfgang Koeppen (am 15. März)
Der verstummte Dichter

Er ist heute noch ein großer Unbekannter, obwohl er zu den herausragenden deutschsprachigen Romanciers nach dem Zweiten Weltkrieg gehört. Die Rede ist von Wolfgang Koeppen, der früh das Schreiben eingestellt, kaum Interviews gegeben hatte und so schon zu Lebzeiten zum Mythos avanciert war. „Er war abhängig vom Verlag, hat es ausgenutzt und darunter gelitten“, erklärte der Germanist Michael Gratz, der viele Jahre das Wolfgang-Koeppen-Archiv an der Universität Greifswald betreute und damit auf...

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  • 04.03.21
Kultur

„Unsichtbare Tinte“ - der neue Roman von Nobelpreisträger Patrick Modiano
Graben im Gedächtnis

„Ich habe mich nie an eine chronologische Reihenfolge gehalten. Sie hat für mich nie existiert.“ So treffend hat der französische Schriftsteller Patrick Modiano vor einigen Jahren sein eigenes Schreiben charakterisiert, das wie ein unendlicher Erinnerungs- und Assoziationsprozess auf den Leser wirkt. Als Modiano 2014 etwas überraschend der Nobelpreis für Literatur zugesprochen wurde, hatte die Stockholmer Akademie ihn gerühmt „für die Kunst des Erinnerns, mit der er die unbegreiflichsten...

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  • 03.03.21
Kultur

Norbert Gstreins Roman „Der zweite Jakob“
Zwischen Kunst und Leben

"Jetzt kommen sie und holen Jakob." So eröffnete Norbert Gstrein 1988 seine erste literarische Veröffentlichung, die schmale Erzählung „Einer“. Nun steht ein Schauspieler namens Jakob Thurner im Mittelpunkt des neuen Romans, der sich wie eine künstlerische Zwischenbilanz des österreichischen Autors liest, der im Juni seinen 60. Geburtstag feiert. Längst gehört der seit einigen Jahren mit seiner Familie in Hamburg lebende Schriftsteller zu den arrivierten Autoren der deutschsprachigen...

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  • 17.02.21
Kultur

Juan Gabriel Vásquez' Erzählungen „Lieder für die Feuersbrunst“
Kurze Momente der Emotionen

Er ist momentan der erfolgreichste kolumbianische Schriftsteller und eine der wichtigsten jüngeren Stimmen des südamerikanischen Kontinents. Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa hat ihn hoch gelobt, und seine Romane sind schon in 16 Sprachen übersetzt worden. Die Rede ist vom 47-Jährigen Juan Gabriel Vásquez, der einst an der Sorbonne studiert hat, nun mit seiner Familie wieder in Bogotá lebt und im Sommersemester 2021 der 44. Samuel Fischer-Gastprofessor an der FU Berlin werden soll. Nach fünf...

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  • 15.02.21
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