Übersetzung

Beiträge zum Thema Übersetzung

Kultur
Japan, um 1900. "Schneeszene auf einer Landstraße" Eigene Postkartensammlung.

Geflüchtet aus der Heimat, Cui Tu (* 854)

Noch lang ist er / der Weg in Sicherheit Gefahrenvoll / für mich, der weit gereist Die Pässe viel / gehindert nachts durch Schnee Vereinsamt ich / verloren und verwaist Fern mehr und mehr / vom eignen Fleisch und Blut Mir mehr vertraut / die heute bei mir sind‘ Es schmerzt mich sehr / die bloße Wanderschaft In allerfrüh / ein Neues Jahr beginnt Über den chinesischen Dichter aus der Tang-Zeit, Cui Tu, wissen wir wenig, nur dass er 854 geboren wurde. Die Hochkultur der Tang-Dynastie brach im Jahr...

  • Bedburg-Hau
  • 05.01.24
  • 1
Kultur
Chinesische Vase mit einem Krieger zu Pferd.

Ein Dorf am Huai-Fluß im Krieg, Gedicht von Dài Fùgǔ (1167-1248)

Ein Dorf am Huai-Fluß im Krieg Der Pfirsichbaum ist herrenlos / er blüht dort von allein Der Felder Rauch ist ohne End / nachts treffen Krähen ein Gemäuer wurden ganz zerstört / rundum den alten Brunn Was einst das Dorf der Sippe war / kann’s wieder Heimat sein? 小桃無主自開花,煙草茫茫帶晚鴉。幾處敗垣圍故井,鄉來一一是人家。 Ich wurde erstmalig durch die Online-Zeitung "Lyrikzeitung & Poetry News" (=> Hier...) auf dieses Gedicht aufmerksam. Da das Zeichen für Gras (草) auch als Wiese, oder Feld mit Gräsern gelesen werden...

  • Bedburg-Hau
  • 13.11.22
Kultur
Haus im asiatischen Garten vom Schloss Arcen, 2022

Du Fu: Das Lied von meinem Schilfdach, das durch den Herbstwind zerstört wurde.

Ein bekanntes Gedicht von Du Fu (712-700) lautet in der Übersetzung von Ritter von Zach: Im Spätherbst im 8. Monat brüllte zornig der Sturm. Und rollte drei Lagen Schilf meines Daches zusammen. Der Schilf flog über den Strom und verteilte sich in dessen Nachbarschaft. Die in der Höhe fliegenden Teile des Daches blieben auf den Spitzen hoher Bäume hängen. Die in der Tiefe, schwebten über sumpfigen Wasserlachen und versanken darin. Die Kinder des Süddorfes verlachten mein Alter und...

  • Bedburg-Hau
  • 27.04.22
Kultur
CC0 1.0 Universal
The Cleveland Museum of Art, Edwin R. and Harriet Pelton Perkins Memorial Fund 1982.68.3. Kalligraphie stellt nicht das erwähnte Gedicht dar

Frühlingswärme, ein Gedicht von Bai Juyi um 840

Wenn’s wärmer wird / vergeht mein Knochenschmerz Der Frühling kommt / mit ihm der leichte Gang Ein Vogel singt / am Blütenbaum steh ich Ein Kranich zieht / wie ich am Fluß entlang Mein schütt’res Haar / nur mühsam ich es band Mein Spiegelbild / erschrocken ich’s einfang Die mich gekannt / daran denk ich nun nicht Mir selbst nun das / Erkennen nicht gelang! Mehr... Das Original ist im Internet zu finden im "Chinese Text Projekt Quang Tang Shi", Band 458. 風痹宜和暖,春來腳較輕。 鶯留花下立,鶴引水邊行 發少嫌巾重,顏衰訝鏡明。...

  • Bedburg-Hau
  • 27.02.21
Kultur
Orbis Terrarum, Berlin 1929

瀑布, Wasserfall, ein klassisches chinesisches Gedicht

Das Flussbett felsenreich, kein Hindernis stellt dar Ganz in der Fern, dort in der Höh, tritt aus das Wasser klar Ein Bach, ein Fluss, kann es denn sein, dass man es halten kann? Am Ende kehrt‘s zum großen Meer, macht Wellengang fürwahr. 千巖萬壑不辭勞 遠看方知出處高 溪澗豈能留得住 終歸大海作波濤 Auf Andrew W.F. Wong's Seite finden Sie die Auskünfte über die beiden Dichter (9. Jahrhundert) und ausführliche Worterklärungen. Ein Zen-Mönch schrieb die ersten beiden Zeilen, derjenige der ergänzte wurde später Kaiser und man...

  • Bedburg-Hau
  • 08.11.15
  • 4
  • 4
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