Nachhaltigkeit bei Geldentscheidungen - Kunden vertrauen besonders den Sparkassen
Nachhaltigkeit setzt sich bei Geldentscheidungen durch: 35 Prozent aller Verbraucher in Deutschland wissen mittlerweile um die Möglichkeit, ihre Geldanlage an nachhaltigen Prinzipien auszurichten.
Vor allem die Altersstufe der 30- bis 49-Jährigen und finanziell bessergestellte Haushalte, die monatlich über ein Nettoeinkommen von mindestens 2.500 Euro verfügen, kennen den Zusammenhang. Dies ist eines der Ergebnisse der Publikation „Vermögensbarometer 2012“, einer aktuelle, repräsentative Studie, die das Wirtschafts- und Finanzforschungsinstitut Icon im Auftrag des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) durchgeführt hat.
„Wir stellen fest, dass das Thema Nachhaltigkeit auch bei der Geldanlage eine immer wichtigere Rolle einnimmt“, sagt Dr. Uwe Trespenberg, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Schwerte. „Das zeigt sich nicht nur an den gezielten Nachfragen der Kunden, sondern auch bei den Finanzentscheidungen, die sie treffen.“ 44 Prozent aller Verbraucher, die um die mögliche Kombination von Geldanlage und Nachhaltigkeit wissen, haben bereits nachhaltig investiert.
Außerdem sind selbstgenutzte Immobilien in Deutschland weiterhin ausgesprochen beliebt. 45 Prozent der Verbraucher sind der Meinung, dass sich das Eigenheim am besten für die Vermögensplanung oder den Vermögensaufbau eignet. Dieser Wert liegt um einen Prozentpunkt über dem bereits hohen Vorjahresergebnis.
Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger, nämlich 57 Prozent, beurteilt die persönlichen finanziellen Umstände zurzeit als „sehr gut“ oder „gut“. Dieses Ergebnis, das deutlich über den Vergleichswerten der Vorjahre liegt, legt nahe, dass die seit langem schwelende Finanzkrise die Verbraucher nicht über die Maßen verunsichert hat. Auch die Zukunftserwartungen der Verbraucher sind von Zuversicht geprägt. Die große Mehrheit der Deutschen, 82 Prozent, erwartet, dass ihre finanzielle Situation in den nächsten zwei Jahren gleich bleiben oder sich sogar verbessern wird.
Die Sparkassen genießen in Deutschland größeres Vertrauen als jedes andere Kreditinstitut. 60 Prozent aller Bundesbürger bringen ihnen „viel“ oder „sehr viel“ Vertrauen entgegen. Dabei spielen zwei Besonderheiten der Sparkassen-Finanzgruppe eine wichtige Rolle: die konsequente Verankerung der Institute in ihrer jeweiligen Region und der gemeinnützige Ansatz. 84 Prozent der Haushalte legen beispielsweise Wert darauf, dass ihre Bank nicht nur den Gewinn maximiert, sondern auch auf das Wohlergehen der Menschen und Unternehmen im Geschäftsgebiet achtet. 60 Prozent möchten außerdem, dass ihre persönlichen Einlagen in der Region bleiben und dort Unternehmen oder Privatleuten mit Kapitalbedarf zugute kommen. Beide Ansätze sind seit langem wesentlicher Teil der Sparkassen-Philosophie.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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