Zum Weltpoliotag:
Schwerter Rotarier sammeln am 28.10. Spenden
Die Älteren unter uns kennen sie noch: die Schluckimpfung. Und die Behinderungen, mit denen einmal an Poliomyelitis Erkrankte ein Leben lang leben mussten und müssen. Auch bei uns. Heute gibt es hierzulande zum Glück keine Polio-Erkrankungen mehr. Aber um die Kinderlähmung auf der ganzen Welt endgültig auszurotten, fehlt noch ein kleines Stück.
Am 24. Oktober ist der von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufene Weltpoliotag, am Samstag, den 28. Oktober werden Präsident Egon Schrezenmaier und die Schwerter Rotarier in der Fußgängerzone, vor dem Haus Hüsingstraße 28 (ehemals Tchibo), von 10 bis 13 Uhr Spenden sammeln.
Mehr als 20 Millionen Freiwillige in allen Ländern der Erde impften seit 1985 über 2,5 Milliarden Kinder. Außerdem bauten sie ein weltweites Gesundheitssystem auf. Zuletzt wurde die Krankheit in Indien und Nigeria besiegt. Und dennoch: Es bleibt noch ein kleines Stück zu tun. Zwei Länder — Afghanistan und Pakistan — sind bisher nicht poliofrei. Deshalb gilt es weiterzumachen: mit Spenden und mit Impfungen.
Rotarier riefen „End Polio now“ ins Leben, sammeln in aller Welt jedes Jahr Spenden und organisieren zusammen mit der WHO seit 40 Jahren das größte Impfprojekt aller Zeiten. Als Partner wurde die Bill and Melinda Gates Stiftung gewonnen, die jeden gespendeten Euro verdreifacht.
Nur zwei Tropfen des Impfserums braucht es, um einen Menschen gegen Kinderlähmung zu immunisieren. 2023 wurden bis Ende August noch sieben Fälle von Polio gemeldet, fünf davon in Afghanistan, zwei in Pakistan, ausnahmslos Kinder. Das ist ein massiver Rückgang gegenüber den geschätzt 350.000 Fällen pro Jahr in 125 Ländern aus dem Jahr 1985 – dem Jahr, in dem Rotary International die weltweite Initiative zur Ausrottung dieser schrecklichen Krankheit ins Leben rief.
Autor:Helmut Eckert aus Schwerte |
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