Gesamtschule Gänsewinkel in Schwerte:
Rotary Club spendet Defibrillator

Von links: Eva Graß-Marx, Egon Schrezenmaier, Dr. Richard Saure, Marc Wittershagen - dazwischen junge „Wiederbeleber“. | Foto: Rotary Club Schwerte/Ruhr
  • Von links: Eva Graß-Marx, Egon Schrezenmaier, Dr. Richard Saure, Marc Wittershagen - dazwischen junge „Wiederbeleber“.
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Die Gesamtschule Gänsewinkel in Schwerte unterrichtet 1000 Schülerinnen und Schüler. 100 Lehrrinnen und Lehrer bereiten die jungen Menschen auf ihre Zukunft vor. Die Schule ist vollinklusiv, sie hat daher einige Kinder mit medizinischen Problemen in ihren Klassen, u. a. auch mit Herzkrankheiten. Lehrerinnen und Lehrer, wie viele andere Menschen auch, sind in ihrem stressigen und anstrengenden Beruf grundsätzlich in Gefahr plötzlich einen Herzinfarkt zu erleiden. Grund genug für Schulleiterin Eva Graß-Marx, ein Wiederbelebungsgerät, einen automatisch arbeitenden Defibrillator (AED) anzuschaffen und an zentraler Stelle bereitzuhalten. Dieser kommt zum Einsatz, wenn plötzlich ein Herzstillstand oder lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen eintreten, was leider gar nicht so selten ist. Etwa 50.000 Menschen sind allein in Deutschland jedes Jahr davon betroffen. Außerhalb des Krankenhauses überlebt nur jeder zehnte. Wenn nicht sofort und am besten mit geeigneten Hilfsmitteln geholfen wird, treten schon nach ganz kurzer Zeit irreversible Hirnschäden ein. Nach zehn Minuten gibt es keine Hoffnung mehr auf ein Überleben.

Der Rotary Club Schwerte/Ruhr fand daher die Idee der Gesamtschule Gänsewinkel, trotz knapper Kassen einen Defibrillator anzuschaffen, mehr als förderungswürdig. 1500 Euro wurden dafür bereitgestellt. Der scheidende Rotary Präsident des Clubs, Egon Schrezenmaier, und der neue Präsident, Dr. Richard Saure, freuten sich darüber, am 26. Juni das auch von Laien leicht zu bedienende Gerät gemeinsam offiziell an die Schule übergeben zu können. Schulleiterin, Eva Graß-Marx, und der verantwortliche Lehrer für den Sanitätsdienst, Marc Wittershagen, mit einigen, speziell in der Wiederbelebung sowie als Sanitätshelfer ausgebildeten Schülerinnen und Schülern nahmen stolz ihren „Defi“ entgegen. Das Gerät „spricht“, das heißt, es gibt per Computerstimme gesprochene Anweisungen, und kann so auch von Laien bedient werden.

Ein zusätzliches Training von Freiwilligen unter den Schülerinnen und Schülern sorgt für Vertrautheit und Sicherheit. Auch Lehrerinnen und Lehrer werden daran ausgebildet.

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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