Rotary Club Schwerte/Ruhr überreicht Geldspende

Von links: Dr. Martin Büscher, Werner Wessinghage, Birgit Lohmann, Dr. Richard Saure. | Foto: Rotary Club Schwerte/Ruhr
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Der Arbeitskreis Asyl in Schwerte begleitet Geflüchtete aller Nationen auf ihrem Weg in unser Gemeinwesen. Im letzten Jahr waren 30 Nationen vertreten, mit dem Schwerpunkt Afghanistan, Syrien, Iran, Irak und afrikanische Länder. Zweimal pro Woche finden jeweils drei bis fünf Beratungen statt, die vor allem praktische Hilfen zu Fragen des Aufenthaltsstatus, zu Behördengängen, zu Antragsformularen und zur Wohnungssuche bieten. Insgesamt werden im Jahr 360 Menschen mit Migrationsgeschichte betreut. Bewältigt werden diese Aufgaben vorwiegend von ehrenamtlich Engagierten. Die beiden christlichen Kirchen unterstützen die Arbeit mit zwei von ihnen bezahlten Teilzeitkräften. Ansonsten ist der Arbeitskreis vollständig auf Spenden angewiesen, um seine Kosten zu decken.

Der Rotary Club Schwerte/Ruhr hatte am 2. September Gelegenheit, sich ausführlich über die Arbeit des Arbeitskreises Asyl zu informieren. Dazu führten Birgit Lohmann und Werner Wessinghage vom Arbeitskreis Asyl sowie Dr. Martin Büscher, in Doppelfunktion als Rotarier und Mitglied des Arbeitskreises, ein Gespräch mit Dr. Richard Saure und Dr. Günther Philipp vom Rotary Club. Neben Themen zur Betreuungsarbeit interessierte sich der Club insbesondere für die Außenwirkung und die gesellschaftliche Wertschätzung des Arbeitskreises Asyl. Die Resonanz, so die einhellige Antwort, sei in der Stadt Schwerte mit ihren engagierten Mitbürgern nach wie vor sehr positiv.

„Nach den erschreckenden Ereignissen der letzten Wochen ist es dem Rotary Club Schwerte/Ruhr ein besonderes Anliegen, auch ein klares Zeichen der Solidarität mit den Zielen und der Arbeit des Arbeitskreises Asyl zu setzen“, erklärte Dr. Richard Saure, Präsident des Rotary Clubs Schwerte/Ruhr, und führte weiter aus: „Rotary steht für Humanität, Frieden und Völkerverständigung. Außerdem ist es neben dem moralischen Aspekt auch im Interesse unserer eigenen Wirtschaft, junge, arbeitsfähige Menschen in unser Land kommen zu lassen und in unser Gemeinwesen zu integrieren.“

Positive Beispiele gelungener Integration gäbe es viele, erfuhren die Rotarier bei ihrem Gespräch, so etwa das von einem Ehepaar aus Afghanistan, das die Deutschkurse mit großem Eifer absolviert hätte. Der Mann, in seiner Heimat akademisch ausgebildet, habe parallel auch seinen deutschen LKW-Führerschein erworben. Der afghanische Neumitbürger hat danach sofort eine Arbeit gefunden. 

Dr. Richard Saure freute sich, im Namen des Rotary Clubs eine Spende in Höhe von 1500 Euro als Unterstützung der Arbeit des Arbeitskreises Asyl in Schwerte übergeben zu können.

Als nächstes bereitet sich der Rotary Club auf das kommende Schwerter Pannekaukenfest vor. Am 15. September backen die Rotarier auf der Bahnhofstraße vor dem Sparkassengebäude Pannekauken. In diesem Jahr sammelt der Club für das ShelterBox-Projekt. ShelterBoxen (engl. shelter für Zuflucht) sind Kisten, die mit allem gefüllt sind, was zum Überleben unter freiem Himmel benötigt wird. Damit kann insbesondre Familien nach einer Naturkatastrophe oder Kriegszerstörungen schnell und wirkungsvoll geholfen werden.

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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