DLRG zieht eine positive Bilanz - mehr als 300 Rettungskräfte aus dem Kreis im Hochwassergebiet
Nachdem die Schwerter DLRG-Einsatzkräfte Mitte letzter Woche aus den Hochwassergebieten zurückgekehrt sind, haben jetzt auch die letzten Wasserrettungszüge der DLRG Westfalen den Heimweg angetreten.
Damit sind alle 300 Einsatzkräfte erschöpft aber gesund aus dem Hochwassergebiet im Raum Magdeburg zurück. Die Aufgaben der DLRG waren die Sicherung der Deiche, der Transport von Menschen und Material.
„Wir sind alle beeindruckt von der Hilfsbereitschaft und der Dankbarkeit der Bevölkerung“ beschreibt Thorsten Rittinghaus, Fachwart Wasserrettungsdienst und Katastrophenschutz der DLRG Schwerte, seinen Eindruck vom Hochwassereinsatz. Eins ist klar: Es war eine logistische Herausforderung für die Einsatzleitung.
Laut Vorplanung wurde im Kreis Magdeburg mit 1500 Helfern gerechnet, es kamen dann durch die Großalarmierung mehr als 3500 Einsatzkräfte. Teilweise übernachteten die ersten Helfer vor Ort in ihren Fahrzeugen, da es aufgrund der rasanten Entwicklung des Hochwassers zunächst nicht ausreichend Unterkünfte gab.
Die Schwerter DLRG-Einsatzkräfte waren untergebracht in einer Turnhalle, dort standen für rund 300 Helfer nur zwei Toiletten zur Verfügung. Aber dies war zweitrangig im Vergleich zu den Entbehrungen, die die Menschen vor Ort, die ihr Zuhause verloren haben, in Kauf nehmen mussten.
Großer Dank gilt auch den Schwerter Arbeitgebern, die den Einsatz der Helfer erst ermöglicht haben. Fazit der Schwerter DLRG-Einsatzkräfte: „Wir konnten wichtige Erfahrungen sammeln und sind soweit gut aufgestellt“, so Thorsten Rittinghaus. „Allerdings hat sich gezeigt, dass das Rettungsboot für verschiedene Einsatzmöglichkeiten geeignet ist, jedoch die Komponente „Retten“ in überfluteten Städten nicht so einfach ist. Um das Engagement in der Gefahrenabwehr in der Stadt Schwerte und im Katastrophenschutz zu verstärken, wäre die Anschaffung eines Hochwasserbootes optimal.“
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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