Der erste Kaiser in der Heide
Spannender hätte ein Vogelschießen kaum sein können. Der Ex-König Norbert Scheibel und der amtierende Schützenkönig des Bürgeschützenvereins Schwerterheide Frank Rügge lieferten sich lange einen Schuss-an-Schuss-Wettbewerb um die Würde, an der Spitze der Heideschützen stehen zu dürfen. Nun regiert Frank Rügge.
Als am späten Samstagnachmittag um 18.38 Uhr der Königsvogel von der Stange fiel, hatte sich die Schwerterheide verändert. Denn zum ersten Mal in der 120-jährigen Vereinsgeschichte des BSV Schwerterheide hatte sich ein amtierender König zum Kaiser geschossen.
Zwei weitere Jahre werden nun Frank I. und seine Frau Saskia I. (Rügge) Majestäten des nördlichen Schützenvereins sein. An ihrer Seite sekundieren dabei als Adjutanten Marcel und Ina Weyland sowie Christiaan und Sabine Wachenfeld. In zähem Ringen mit seinem Mitwettbewerber Norbert Scheibel hatte Frank Rügge Schuss um Schuss den Holzvogel dezimiert.
Bereits ab 14 Uhr beteiligten sich unter reger Anteilnahme vieler Besucher fast 30 Schützen an dem populären Vogelschießen. Und so schoss schon um 14:11 Uhr Meinolf Burk die Krone des Vogels ab. Und in knapper Taktfolge fielen auch die weiteren Insignien: Das Zepter holte Stefan Geisel und Marvin Wachenfeld den Apfel. Marcel Weyland schoss den linken Flügel ab und Markus Stuhlmann den rechten.
„Wir haben bewiesen, dass wir das Schützenwesen lebendig und attraktiv halten können.“
Vorsitzender Peter Bolbrinker zeigte sich vom Verlauf des Schießens und der Resonanz bei Schützen und Nachbarn sowie den Vertretern aller Schwerter Schützenvereine sowie des Kreises angetan. „Wir haben bewiesen, dass wir das Schützenwesen lebendig und attraktiv halten können.“
Autor:Friederun Göllner aus Schwerte |
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