Ausstellung aus Schwerte in England in aller Munde: Kunstverein bietet noch bis zum 18. Dezember Gelegenheit zur Besichtigung.
Im englischen Birmingham ist Schwerte derzeit in aller Munde: Hier eröffnete der Schwerter Kunstverein den zweiten Teil seiner derzeit im Wuckenhof zu sehenden Ausstellung „Corrdior Plateau“. Im Herzen der East Side, wohin sich das Zentrum aktueller Kultur in Birmingham verlagert hat, liegt die East Side Gallery der Stadt. Überzeugt vom Ausstellungskonzept und den beteiligten Künstlern, hatten die englischen Organisatoren dem Kunstverein die Räume zur Verfügung gestellt.
So jedenfalls beschreibt es die Presse in England, in der die Ausstellung ausgiebig gewürdigt wurde.
Zu den Künstlern, die auch in Schwerte zu sehen sind, haben sich in der East Side Gallery nochAndrew Palmerund SebKoberstädt hinzugesellt, die beide vor drei Jahren im Kunstverein zu sehen waren.
Die von Koberstädt gebaute „Höhle“ im Raum 1 Schwerter Kunstverein war für zwei Jahre allen anderen Künstlern Herausforderung und Ausstellungsfläche.
Auch Arbeiten der beiden Kuratoren, Markus Karstieß und Prof. Christian Freudenberger, ergänzen den Schwerter Auftritt in Birmingham.
Peyman Rahim zeigt eine Serie derselben Lithografien wie im Kunstverein, auch die Musik von Detlef Weinrich ist dort zu hören. Insgesamt aber ist der Eindruck noch etwas düsterer als in Schwerte: Der Raum ist mir einigen alten Möbeln bestückt, Sofa, Tisch und Schrank, die gleichzeitig als Sockel für die Kunstwerke fungieren und die Aktivitäten der Besucher herausfordern.
Nicht zuletzt trägt aber auch eine dunkle, die Wände füllende Malerei aus Bier und Kakao von Koberstädt zu diesem irritierenden Eindruck bei, da zusätzlich auch noch der Geruchsinn herausgefordert wird.
Für die beiden Kuratoren der Ausstellung in Schwerte und Birmingham ist dieses Projekt „Corridor Plateau I + II“ ein in jeder Hinsicht gelungener Abschluss ihrer Tätigkeit in Schwerte. Als Künstler sind sie mit der aktuellen Kunstszene bestens vertraut und beweisen in dem Ausstellungsteil in Birmingham, dass ihre Schwerter Projekte sich durchaus mit der Kunstszene der zweitgrößten englischen Stadt messen können. Dass sich der Kunstverein so präsentieren kann, verdankt er auch den Sponsoren, den Kulturstiftungen der Sparda-Bank und des Landes NRW.
In Schwerte ist die Ausstellung noch bis 18. Dezember zu besichtigen. Im Rahmen einer öffentlichen Führung mit Nicolas Stiller besteht am Sonntag, 11. Dezember,16.30 Uhr, noch einmal Gelegenheit, sich mit der ungewöhnlichen Ausstellung auseinanderzusetzen.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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