Schwerte: Feuerwehr möchte Frauen motivieren

Von links: Wilhelm Müller (Leiter der Feuerwehr), Birgit Wippermann (Gleichstellungsbeauftragte), Anja Mohri (Brandmeisterin), Gabriele Stange (persönliche Referentin des Bürgermeisters). | Foto: Stadt Schwerte
  • Von links: Wilhelm Müller (Leiter der Feuerwehr), Birgit Wippermann (Gleichstellungsbeauftragte), Anja Mohri (Brandmeisterin), Gabriele Stange (persönliche Referentin des Bürgermeisters).
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Dass der Teil Leute im Oberbegriff Feuerwehrleute lange das Synonym für Männer war, soll laut Birgit Wippermann kein Dauerzustand mehr sein. Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerte nutzt den Start der Bewerbungsphase, um für Frauen in der Feuerwehr zu werben: „Wir wollen neue Wege gehen, um sie für den Job zu begeistern“, sagt sie.

Momentan berichtet die Gleichstellungsbeauftragte, sind von den 38 hauptberuflichen Feuerwehrleuten zwei Frauen. Immerhin sind zwei der aktuell vier Auszubildenden weiblich. Dazu kommen neun im Rettungsdienst tätige Personen, darunter zwei Frauen. „Wir möchten aber Frauen nicht nur davon begeistern, hauptberuflich die vielfältige, verantwortungsvolle, mutige und wichtige Arbeit zu verrichten. Auch in der Freiwilligen Feuerwehr sähe ich gerne mehr Frauen.“

Jetzt aber erklärte Wilhelm Müller, Leiter der Feuerwehr Schwerte, zunächst, was die künftigen Brandmeisteranwärter- und anwärterinnen während der Ausbildung erleben. 18 Monate sind sie in einer benachbarten Berufsfeuerwehr im Einsatz. Sie schließen mit der Laufbahnprüfung ab. Darin enthalten ist auch die Ausbildung zum Rettungssanitäter oder zur Rettungssanitäterin. In den Bereichen Rettungsdienst, technische Hilfeleistung, Brandbekämpfung und Katastrophenschutz leisten die Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen für die Gesellschaft in Zukunft einen unverzichtbaren Dienst.

Über die Voraussetzung informiert die Stadt Schwerte in der Ausschreibung. Sie steht im Internet auf der Seite http://stadt.schwerte.de/verwaltung/anliegen-von-a-z/dienstleistung/show/ausbildung.

Die Personalabteilung sowie Birgit Wippermann hoffen auf einen großen Frauenanteil unter den Bewerbungen. „Bislang haben wir bundesweit nur 350 Frauen unter den 30.000 Personen im Einsatz für die Feuerwehren. Da geht doch noch was“, so Birgit Wippermann.

Mut macht die Schwerter Brandmeisterin Anja Mohri. Sie ist ein Teil des eingangs erwähnten neuen Schwerter Weges. „Ich habe eine Ausbildung zur Rettungsassistentin absolviert. Dabei bin ich zur Feuerwehr in Kontakt gekommen und war schnell sicher: Da möchte ich auch hin. Nachdem ich mich mit den Einstellungsvoraussetzungen vertraut gemacht und die notwendige Fitness erlangt hatte, fühlte ich mich bereit. Ich habe es zu keiner Zeit bereut."

Wer sich auf einen Bewerbungsplatz bewerben möchte (natürlich auch Männer), schickt seine Unterlagen bis zum 28. August 2018 an:

Stadt Schwerte – Der Bürgermeister
Hansestadt an der Ruhr
Verwaltungsservice/Personal
Postfach 1729
58212 Schwerte

Für weitere fachliche Informationen steht Wilhelm Müller unter Rufnummer 02304/932230 und für personelle Fragen Petra Küthe unter der Nummer 02304/104632 zur Verfügung.

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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