Schüler leiten Station
Marienkrankenhaus-Projekt schult Eigenverantwortung des Pflegekräfte-Nachwuchses
Drei Wochen übernimmt der Pflegekräfte-Nachwuchs das Kommando: Der Oberkursus mit angehenden Gesundheits- und Krankenpflegern leitet derzeit die Station 5 im Schwerter Marienkrankenhaus an der Schützenstraße.
Die Nachwuchs-Pflegekräfte lernen an 21 Tagen, wie eine Station organisiert ist, die Pflege zu koordinieren, wie Theorie- und Praxis verknüpft werden, Selbstreflexion und Teamarbeit – alles in Eigenverantwortung. Dabei erlebt das Projekt „Schülerstation“ eine Premiere. Denn zum ersten Mal findet es in der Klinik in der Schützenstraße statt.
„Das ist eine Herausforderung. Die Station betreut neben Patienten der Inneren Medizin auch die der Geriatrie und der Multimodalen Schmerztherapie, die aber für viele Schüler noch nicht so bekannt sind“, berichtet Praxisanleiterin Sabine Werth.
„Das ist eine Herausforderung ..."
„Was uns auffällt, werden wir am Ende der jeweiligen Schicht besprechen. Neben Lob gibt es dann auch hier und da Anknüpfungspunkte, um auf Verbesserungen hinzuweisen“, sagt Sabine Werth, die mit Nadine Schmale, Anika Rosenbaum, Kevin Hopp, Lena Frischke, Angelina Frank, Madeline Pütter, Ramiz Berisha, Heike Kotthoff und Sarah Ennulat als erfahrene Krankenpflegekräfte die Aktion begleiten.
„Die Aufgabe ist anspruchsvoll ..."
Als Schülerstationsleitung wurden Pia Lindemann und Marcel Brakmann gewählt. Mit 12 weiteren Mitstreitern stellen sie den Dienstplan auf, begleiten Visiten, betreuen die Patienten, achten auf die Dokumentation, stellen die Medikamente zusammen und führen Patientengespräche. „Die Aufgabe ist anspruchsvoll, aber auch sehr lehrreich“, so Sabine Werth. Angst vor der Verantwortung brauchen die Schüler nicht zu haben. „Wir Praxisanleiter stehen immer bereit. Die Schüler managen die S5 zwar selbstständig, wir greifen aber ein, wenn es notwendig ist."
Autor:Friederun Göllner aus Schwerte |
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