Natur hautnah erleben - Fünf neue Stationen erweitern den Erlebnispfad im Schwerter Wald
Die Natur mit Augen und Ohren zu erfahren und mit den Händen zu begreifen – diese Idee steht hinter dem Naturerlebnispfad im Schwerter Wald. Vor zwei Jahren wurde der Natur-Parcours eröffnet, jetzt hat er fünf weitere Stationen dazubekommen.
Die stellvertretende Bürgermeisterin Ursula Meise, Landrat Michael Makiolla, Gordis Klaudat von der Dr. Gustav-Bauckloh-Stiftung, der Vorsitzende der Naturförderungsgesellschaft Walter Teumert und Dr. Uwe Trespenberg, Vorsitzender des Stadtmarketings, eröffneten jetzt die Erweiterung. Treffpunkt war der Freischütz. Dort erwartete die Mitinitiatorin des Projektes Emelie Prüser die Gäste und begleitete sie in den Wald – immer auf den Spuren der Natur.
Dass sich etwas auf dem 1,6 Kilometer langen Naturerlebnispfad getan hat, ist gleich an der ersten Anlaufstelle zu sehen: Das Infoschild an der Weggabelung hinter dem Freischütz ist erneuert und um die weiteren Erkundungspunkte ergänzt worden. Ab nun können die Besucher an 16 plus fünf neuen Stationen intensiv erleben, was der Schwerter Wald zu bieten hat.
Und das ist einiges: „Viele heimische Pflanzen, Tiere, unterschiedliche Gewässer und eine spannende Historie machen den Schwerter Wald zu einem wertvollem Stück Natur“, betont Vorstand Gordis Klaudat von der Dortmunder Dr. Gustav Bauckloh Stiftung. Die gemeinnützige Stiftung zur Förderung der Tier- und Umwelt übernahm die kompletten Kosten der zweiten Ausbaustufe mit einer Spende in Höhe von 30.000 Euro.
Auf dem Naturerlebnispfad tummeln sich seit seiner Eröffnung zahlreiche Ausflügler, Wanderer, Schulklassen, Kindergärten und Familien. Groß und Klein stellen mit Staunen fest, wie spannend ein Waldspaziergang sein kann, wenn man nur richtig hinsieht und hinhört. Dazu fordern auch die neuen Stationen auf. Sie heißen: „Was der Wald erzählt“ (Geschichte des Schwerter Waldes), „Früchte des Waldes“ (Baumarten erkennen), „Relaxen am Blauen See“ („Waldsofas“), „Das Lebenselixier“ (Gehrenbach und andere Quellen/Bäche) und „Auf Holz klopfen“ (Klopfzeichen des Spechtes imitieren).
Das Besondere: Natur wird an den Stationen nicht mit erhobenem Zeigefinger erklärt, sondern spielerisch vermittelt. Hier gibt es etwas zu drehen, dort etwas zu erraten. Einiges muss man sich erklettern, anderes erfühlen. Für manches muss man einfach nur innehalten – zum Beispiel auf der Relax-Liege am Blauen See. Und dann erlebt man etwas Wunderbares, das schon fast in Vergessenheit geraten ist: Naturverbundenheit!
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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