Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz: Berater stärken Sicherheitsgefühl Schwerter Seniorinnen und Senioren
Dirk Friederichs und Siglinde Zang-Friederichs sind geschulte Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna. Sie sind ehrenamtlich für das Kriminalkommissariat Kriminalprävention/Opferschutz tätig und gehören dort dem Schwerter Team an. Gemeinsam haben sich beide Gedanken für „Mehr Sicherheit im Lebensalltag für Seniorinnen und Senioren in Schwerte“ gemacht und eine Idee entwickelt, die sie jetzt mit eben diesem neuen Projekt in die Tat umsetzen. In ca. 140 ehrenamtlichen Arbeitsstunden haben die beiden Seniorenberater ihre Gedanken zunächst zu Papier gebracht, Ideen entwickelt, wie man das Erarbeitete verwirklichen kann – haben Unterstützer gesucht und gefunden und natürlich viele, viele Gespräche geführt. Und, was beide bei ihrer Gesprächsführung erfahren haben, ist absolut als positiv zu bewerten: sie fanden überall offene Türen für ihr Anliegen, das subjektive Selbstsicherheitsgefühl der Seniorinnen und Senioren zu stärken und so in Sachen „Kampf gegen die Kriminalität“ das Risiko, Opfer von Trickbetrügern zu werden, zu verringern - und so steht der Durchsetzung von „Mehr Sicherheit im Lebensalltag für Seniorinnen und Senioren in Schwerte“ nichts mehr im Wege.
Ziel der Schulung ist die Verbesserung des Selbstschutzes, die Vermittlung von Kenntnissen im Umgang mit Ängsten, Täter- und Opferverhalten sowie Informationen über Sicherheitslagen und aktuelle Deliktsformen, um das subjektive Sicherheitsempfinden zu stärken - in 6 Veranstaltungsreihen mit Informationen zur Kriminalprävention und praktischen Übungen mit einer Trainerin für Selbstbehauptung. Zielgruppe sind Senioren und Seniorinnen 60 plus,
die noch im eigenen Haushalt leben.
Teilnehmer am Projekt erhalten beispielsweise Beratung darüber, wie man/frau schon vorbeugend tätig sein kann, um nicht Opfer einer Straftat zu werden – wie man/frau sein/ihr Eigentum gegen Diebe und Einbrecher sichert oder wie man/frau sich gegenüber Rowdies in Bus und Bahn der Situation angepasst richtig verhält. Auch Belästigungen an der Haustür, Verhalten bei unerwünschten Anrufen, eigenes Kaufverhalten im Internet und vieles mehr zählen mit zum Schulungsprogramm. Natürlich werden dabei auch eigene Verhaltensweisen in aktuellen Themenbereichen, wie „Enkeltrick“ oder „Falscher Polizist“ mit angesprochen.
Unterstützung bekommen Dirk Friederichs und Siglinde Zang-Friederichs zunächst einmal aus den eigenen Reihen: dem ShS-Beraterteam aus Schwerte, natürlich dem Kommissariat Prävention und Opferschutz mit Dienststellenleiterin Heike Redlin an der Spitze, Kriminalhauptkommissarin Petra Landwehr, als Projektleiterin „Senioren helfen Senioren“, sowie Landrat Michael Makiolla, der selbst viel auf Prävention setzt, und natürlich Polizeihauptkommissar Andreas Vallieri, Leiter der Polizeiwache Schwerte.
Weiter unterstützen das Projekt: Hans-Georg Winkler (1. Beigeordneter, derzeit Verwaltungschef der Stadt Schwerte), Jürgen Paul (stellvertretender Schwerter Bürgermeister und Schirmherr des Projekts), Heike Pohl (Seniorenbeauftragte der Stadt Schwerte), Ramona Stöpgeshoff (Trainerin für Selbstbehauptung), Lars Kessebrock (Volksbank Schwerte), Andreas Blöink (Sparda Bank West Schwerte), Ulrich Bartscher (Sparkasse Schwerte), Anika Möller (AWO - Quartiersmanagerin Schwerte Holzen), Michaela Zorn-Koritzius (Stadtwerke Schwerte).
Geplant sind in Schwerte zunächst zwei Projektreihen für Schwerter Seniorinnen und Senioren. Der Startschuss für das Pilotprojekt fällt am 13. April 2018 (Freitag), 10 bis 12 Uhr, im Haus am Stadtpark, in Schwerte, Beckestraße 3-5. Folgetermine werden dort bekannt gegeben.
Die zweite Veranstaltungsreihe beginnt am 20. April 2018 (Freitag), 15 bis 17 Uhr, im AWO-Familienzentrum, in Schwerte-Holzen, Westhellweg 218. Folgetermine werden ebenfalls dort bekannt gegeben.
Anmeldungen für beide Veranstaltungen sind ab dem 15. März 2018 unter Tel.: 01525-2073400 und/oder E-Mail: seniorentraining@gmx.de möglich.
Übrigens könnte „Mehr Sicherheit im Lebensalltag für Seniorinnen und Senioren in Schwerte“ sogar landesweit Schule machen, denn auch das Landeskriminalamt NRW hat Interesse daran bekundet. Vorgestellt wird das Projekt dort im April.
Autor:Helmut Eckert aus Schwerte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.