Hindu-Tempelfest: Bürgermeister barfuß zu Besuch
Am Samstag ist ein kultureller Höhepunkt der Stadt gestartet: Das 19. Tempelfest des Sri Kanakathurka Ampal Aalayam Schwerte geht bis zum Mittwoch, 2. August.
Bürgermeister Heinrich Böckelühr informierte am Dienstag vor dem Festauftakt: Während des Festes schmücken die Mitglieder der Hinduistischen Gemeinde die Göttin „Sri Kanakathurka Ampal“ mit Blumen und tragen sie täglich unter Begleitung indischer Musik von 19 bis 20 Uhr durch den Tempel.
An diesen Festtagen gibt es auch besondere Gebetsstunden, und zwar vormittags von 9 Uhr bis ungefähr 14 Uhr sowie nachmittags von 16 Uhr bis ungefähr 22 Uhr.
Höhepunkt des Festes ist der große Umzug mit den prunkvollen blumengeschmückten heiligen Wagen am Sonntag, 30. Juli. Die Göttin hält an diesem Tag ihre große Ausfahrt und umrundet den Tempel auf den umliegenden Straßen (Robert-Koch-Straße, Robert-Koch-Platz, Hörder Straße, Märkische Straße, Kirschbaumweg, Graf-Adolf-Straße, Graf-Diederich-Straße).
Für Heinrich Böckelühr ist das Fest der Hindu-Gemeinde ein wichtiger Bestandteil des Zusammenlebens verschiedener Kulturen in unserer Stadt: „Die hinduistische Gemeinde ist eine von vielen Glaubensrichtungen, die das Leben in unserer Stadt bunt machen. Gerade der jährliche Umzug bietet uns Schwertern faszinierende Einblick in das hinduistische Leben. Wir haben großen Respekt vor dem spirituellen Reichtum dieser längst in unserer schönen Ruhrstadt heimisch gewordenen Glaubensgemeinschaft.“
Heinrich Böckelühr sagt, er verfolge beeindruckt die Entwicklung der Gemeinde in Schwerte: „Aus den Anfängen des Tempels, der 1985 in einem Kellerraum in der Schützenstraße gegründet worden war, ist im Jahr 1996 eine einzigartige Einrichtung in der Robert-Koch-Straße entstanden. Er gilt als der älteste Hindutempel in ganz Nordrhein-Westfalen. Sri Kanakathurka Ampal Aalayam bereichert unsere Stadt sehr. Daher ist es mir ein besonderes Anliegen, mich vor dem Tempelfest mit den Mitgliedern der Gemeinde zu treffen und ihnen meinen großen Respekt und meine besten Wünsche für ihr so wichtiges Fest auszudrücken.“
Für die Zukunft plant die Schwerter Hindu-Gemeinde, die rund 30 überwiegend tamilische Familien in Schwerte betreut, den Neubau eines schmuckvollen Tempels auf einem Grundstück, das als Parkplatz des ehemaligen Ziehwerks von Hoesch genutzt wurde. Das Areal liegt unweit der Moschee im hinteren Bereich des Beckenkamps.
Autor:Holger Schmälzger aus Dortmund-Süd |
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