Für Nofälle üben wie im echten OP
Das Ärzte- und Pflegeteam des Marienkrankenhauses übten im Anästhesie-Simulationszentrum Notfälle, die während eines medizinischen Eingriffs auftreten können.
Piloten, Lokführer, Auto-Fahranfänger kennen es schon lange: das Trainieren von alltäglichen Situationen an einem Simulator.
Die Uniklinik Münster bietet im Anästhesie-Simulationszentrum Kurse zur Aus- und Fortbildung von Medizinern und Fachpflegekräften an. In einem täuschend echt nachempfundenen Operationsraum übte ein Ärzte- und Pflegeteam aus dem Marienkrankenhaus auf Notfälle zu reagieren, wie sie bei einem medizinischen Eingriff auftreten können.
Die Inhalte gehen weit über das Vermitteln von Grundlagentechniken hinaus. In realitätsnahen Situationen können kritische Ereignisse wie eine Lungenembolie oder ein Herzinfarkt künstlich erzeugt und Reaktionen ohne Druck und Risiken für die Patienten einstudiert werden. Ein speziell geschultes Team der Uniklinik betreut die Weiterbildung am Simulator.
„Die praxisnahe Ausbildung an einem Simulator ist sehr effektiv“,
ist Chefarzt Dr. Jörg Freyhoff der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin überzeugt. .„Auch Zwischenfälle, die in Wirklichkeit zwar selten, aber potentiell lebensbedrohlich für die Patienten sein können, werden thematisiert. Es ging somit in Münster darum, kritische Situationen erkennen, beheben und somit beherrschen zu können“, so Dr. Freyhoff.
Autor:Friederun Göllner aus Schwerte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.