1. Schwerter Aktionstag Kinderhospizarbeit - Friedrich-Kayser-Grundschüler sammeln fleißig!

Es gibt Themen, bei denen glaubt man im Raum weniger Luft zum Atmen zu verspüren als bei anderen. Eines dieser Themen ist die Begleitung und Unterstützung von lebensverkürzt erkrankten Kindern und ihren Familien.

Der Deutsche Kinderhospizverein hat sich dieser Aufgabe seit 1990 verschrieben und begleitet, unterstützt und informiert Kinder und ihre Eltern ab der Diagnose einer lebensverkürzenden Erkrankung. Schätzungen zufolge werden in Deutschland 22600 Kinder durch ambulante und stationäre Kinderhospize begleitet, was zeigt, wie wichtig die Arbeit in diesem Bereich ist. Um das Engagement der Kinderhospize in den Focus zu rücken, dient der 10. Februar als Tag der Kinderhospizarbeit. An diesem Tag soll über die Arbeit informiert, die Probleme geschildert und Berührungsängste genommen werden. In zahlreichen Städten finden hierzu Aktionen statt, leider bislang ohne die Beteiligung der ansonsten so engagierten Schwerterinnen und Schwerter. Dies muss sich ändern, dachte sich Jürgen Paul , 1. Stellvertretender Bürgermeister und Vorsitzender der Senioren-Union (CDU), und holte den Informations- und Unterstützungstag nach Schwerte.

Zur Partnerschule der ersten Schwerter Aktion wurde die Friedrich-Kayser- Grundschule. In den Unterricht wurde das Thema Kinderhospizarbeit aufgenommen und mit den Grundschülern gemeinsam sensibel erarbeitet. Als es darum ging für die Spendenaktion am 10. Februar Schülerinnen und Schüler zu finden, waren selbstverständlich alle Kinder Feuer und Flamme; denn ein jedes wollte nun seinen Beitrag für die erkrankten Kinder leisten.

Als sich die Grundschüler der Friedrich- Kayser- Grundschule pünktlich um 10 Uhr vor dem Ruhrtalmuseum einfanden, glaubten sie ihren Augen nicht zu trauen, denn sie wurden am Tag der Kinderhospizarbeit vom „Sammelhund“ Wenja begleitet. Dieser sollte den Kindern, gerade bei dieser schwierigen und neuen Aufgabe, aufmunternd zur Seite stehen, befand Bianca Dausend und brachte ihren kinderlieben Airedale mit. Zwischen 10 und 12 Uhr wurde sowohl am Freitag als auch am Samstag fleißig gesammelt und zum Dank erhielten die Spender das „Grün Band der Hoffnung“ der Kinderhospizarbeit. Sowohl die Grundschüler als auch die helfenden Erwachsenen freuten sich sehr über zahlreiche Spenden sowohl von Geschäftsleuten als auch von Privatpersonen.

Ratsfrau Ursula Steinbrücker sorgte dafür, dass sich eine der Sammelbüchse im Rathaus schnell füllte. Bürgermeister Heinrich Böckelühr unterstützte die Aktion nicht nur mit einer Spende, sondern ließ Dienstfahrzeuge der Stadt am Tag der Kinderhospizarbeit mit dem grünen Symbolband der Aktion bestücken.

„Selbst Kinder brachten ihr Taschengeld und spendeten für die Hospizarbeit“, wusste Jürgen Paul abschließend gerührt zu berichten und freute sich sehr, diesen Aktionstag in Schwerte ins Leben gerufen zu haben.

Mit kalten Füßen und warmen Herzen verabschiedeten sich die Grundschüler winkend vom Sammelhund Wenja und verabredeten sich bereits jetzt für das kommende Jahr, wenn es wieder gilt, die Kinderhospizarbeit in Schwerte durch Aktionen und Spenden zu unterstützen.

Autor:

Bianca Dausend aus Schwerte

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