Übungen mit dem Langstock: Zweites Kobujutsu-Seminar lockte nach Schwerte

„Peng!“ hallt es durch die Turnhalle der Heideschule am letzten Samstag. Und wieder – „Peng!“. Was so gefährlich klingt ist das Resultat einer Zielübung mit dem Langstock auf Plastikflaschen.
Die zwölf Teilnehmer des zweiten Schwerter Kampfkunstseminars üben sich in der Kunst des Langstocks, im Japanischen „Bo“ genannt. Die Karateschule Oshiro-Dojo Schwerte ist eine Abteilung des BSV Schwerterheide und hatte zum zweiten Mal geladen. Teilnehmer aus Hannover, Köln, Seelow in Brandenburg und natürlich Schwerte waren dem Ruf gefolgt.
In den fünf Trainingsstunden wurde hart trainiert und viel geschwitzt, erfordern doch die so leicht aussehenden Techniken erheblichen Körpereinsatz. Zunächst wiederholten die Teilnehmer die Techniken, die sie beim letzten Seminar im September bereits erlernt hatten. Leichtigkeit und Schnelligkeit um Umgang mit dem Bo waren die Ziele. Dann ging es mit neuen, schwierigeren Techniken weiter, was die ganze Aufmerksamkeit aller Anwesenden beanspruchte. Den Abschluss bildete eine neue Form, japanisch Kata.
Der Leiter des Schwerter Dojo Thomas Heinze, der zum samstäglichen Training eingeladen hatte, gab auch gleich Hausaufgaben auf. „Übt zu Hause und kommt zum nächsten Seminar im Juni. Dort gibt’s dann Korrekturen und neue Techniken“, verspricht er, „so wurde früher auch in Okinawa, der Heimat des alten Karate und Kobujutsu, geübt.“ Er spricht aus Erfahrung fliegt es doch jedes Jahr für etwa eine Woche zu seinem okinawanischen Lehrer Oshiro Toshihiro (9.Dan Karate), um dort weiter zu lernen.
Das nächste Langstockseminar findet Ende Juni in Schwerte statt. Die Schwerter Kampfsportler üben jeden Donnerstag ab 19 Uhr in der Turnhalle der Heideschule. Infos gibt es unter www.karate-schwerte.de oder Tel. 0176/22352848.