4.Blacklight-Kagamibiraki
Neujahrsfest der japanischen Bogenschützen in Schwerte
Am 25. Januar 2020 wechselte nach chinesisch/japanischer Zeitrechnung das Jahr des Erdschweines in das der Ratte.
Und genau an diesem Tag konnte der Verein für japanisches Bogenschießen, der Kyudojo Ruhr e.V. ein fröhliches, besonderes Fest feiern. Weil Feiern nur richtig Spaß macht, wenn die richtigen Gäste da sind, war eingeladen, wer mit dem Langbogen sicher umzugehen weiß.
Die meisten der Gäste aus Göttingen, Bonn, Bottrop, Waldniel, Köln, Mönchengladbach und Erkrath hatten noch nie die Erfahrung gemacht, im Dunklen zu schießen. Geht das? Wenn man die Regeln der alten Bogenkunst kennt und alle einzelnen Schritte des Schießens langsam und sorgfältig ausführt, ja. Denn dann trifft der Pfeil, ob es hell oder dunkel ist, das Ziel in 28m Entfernung.
Ganz dunkel war es ja nicht, denn die speziellen Ziele leuchteten im Schwarzlicht.
Im Schwerter Verein wird das Tier des Vorjahres verjagt, um dem neuen Platz zu machen, deshalb waren es viele Schweinemotive, von vorn, von hinten, als 3D, als Speck und Scherenschnitt, als Metzgervorlage, die es zu treffen galt.
Zuvor jedoch waren es feierliche und ruhige Minuten, als der Trainer und Vorsitzende des Kyudojo Ruhr, Jason Brenner, das Jahr der Ratte mit zwei zeremoniell geschossenen Pfeilen eröffnete und alle Schützen aufforderte, ihre ersten beiden Pfeile mit besonderer Intensität zu schießen. Denn es heißt, sie haben einmal im Rückblick auf das alte und vorausschauend auf das neue Jahr abgeschossen einen symbolischen Wert.
Dann wurde es laut und ziemlich lustig und am Ende einer 'herrlichen Schweinerei' gab es fünf Sieger. Die Platzierungen 1-2-3-8 und der Lucky Loser bekamen schöne Geschenke.
Gewonnen hatte aber Jede und Jeder, denn das Blacklight-Kagamibiraki ist eine Erfahrung, die man so nur in Schwerte macht.
Autor:Marita Paulick aus Arnsberg-Neheim |
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