Vier Urkunden direkt aus Japan eingetrofen
Neue Dan-Graduierungen beim Kyudojo Ruhr e.V. nun ganz offiziell
17.November. Am Ende einer langen, anstrengenden Trainingseinheit im japanischen Bogenschießen wurde es für ein paar Minuten feierlich in der Turnhalle in Schwerte.
Die Urkunden aus Japan waren eingetroffen und wurden den vier Bogenschützen des kleinen Kyudovereines überreicht. Zwar waren die Prüfungen schon im Juli in Frankfurt bzw. Paris abgelegt und bestanden worden, aber so ganz richtig fühlt sich eine neue Graduierung erst an, wenn man das Dokument mit dem eigenen Namen in den Händen halten kann.
In diesem Jahr bestanden Jason Brenner den 3.Dan, Marita Paulick den 2.Dan, Dennis Klein und Sebastian Nigge den 1.Dan
Mindestens zwei Jahre lang haben sie sich im Training und in Seminaren vorbereitet, um vor einer Jury aus sehr alten und erfahrenen japanischen Lehrern, unterstützt von Beisitzern aus ganz Europa eine gute Leistung abzuliefern.
Die alte Kampfkunst mit dem asymetrischen Langbogen zeigt keine äußerlich sichtbaren Zeichen einer Rangordnung. Anders als in anderen Budo-Sportarten kennen die Kyujin (die Bogenmenschen) keine Gürtelfarben. Trotzdem gehört es selbst in der introvertierten Kunst des japanischen Bogenschießens dazu, an Wettkämpfen und Prüfungen teilzunehmen, um die Fertigkeiten und den Wissensstand überprüfen zu lassen.
Dieses Kyudojahr geht langsam zu Ende. Im kommenden Frühling ist ein Anfängerkurs geplant. Interessierte Menschen ab 16 Jahren sind dazu eingeladen, einen ganzen Tag lang Kyudo zu erfahren und selbst die ersten Schritte auf dem Weg des Bogens zu gehen. Denn Kyu heißt Bogen und Do der Weg. Ein spannender Weg, Kampfkunst und -sport zugleich, Begegnungen mit der japanischen Kultur und mit interessanten Menschen inklusive.
Termine und Informationen sind auf der website go.kyudo-ruhr.de zu finden, ebenso die Kontaktdaten des Vereins Kyudojo Ruhr e.V.
Autor:Marita Paulick aus Arnsberg-Neheim |
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