Kleine Kicker vom HSC sammeln für Flüchtlinge - Spielzeug, Kleidung und Kuscheltiere willkommen
Hörde. „Ich bin dort einige Male mit meinem Hund spazieren gegangen, da habe ich sie gesehen“, erklärt Ralf Spilker, wie er auf die Flüchtlinge in Hacheney aufmerksam wurde. „Da waren viele Kinder und große Familien, und die sahen alle ziemlich ärmlich aus.“ Hilfe war also unbedingt nötig. Das brachte den Jugendtrainer beim Hörder SC auf einen Idee.
Ralf Spilker mailte die Eltern seiner Spieler an, mit der Bitte, doch einmal im Kinderzimmer nachzuschauen, was vielleicht nicht mehr gebraucht würde und den Menschen in Hacheney helfen könnte. Spontan erklärten sich Trainer der anderen HSC-Teams bereit, dabei mitzumachen. Und so türmten sich am vergangenen Samstag rund 20 blaue Beutel am Vereinsheim in Benninghofen. Die Eltern der jungen Kicker hatten gesammelt und eingepackt. Ob Kleidung, vor allem für Kinder, ob Kuscheltiere oder anderes Spielzeug, alles war willkommen. Ralf Spilker: „Wir haben das dann gegen Mittag nach Hacheney gebracht, alle dort haben sich riesig gefreut.“
Doch da die Menschen sich hier grundsätzlich nur für rund eine Woche aufhalten und immer wieder neue kommen, soll weiter gesammelt werden. Ab sofort können an jedem Samstag bis gegen 12 Uhr auf dem Fußballplatz des Höder SC wieder Spenden abgegeben werden. Ralf Spilker verspricht: „Wir bringen sie dann sofort nach Hacheney, sie kommen den Menschen dort direkt zugute!“ Weitere Informationen zu der Aktion gibt der Jugendtrainer gerne unter Tel. 1894910.
Zurzeit sind dort in der ehemaligen Gehörlosen-Schule rund 350 Flüchtlinge untergebracht, obwohl das Gebäude nur für 300 Menschen ausgelegt ist. Sie kommen zu großen Teil aus Kriegs- und Krisengebieten wie dem Irak, Iran und Syrien dorthin und bringen oft nicht mehr mit als die Kleidung, die sie am Leibe tragen.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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