Warnung: Bei Anruf vom Microsoft-Support 250,- Euro Kosten
Microsoft: Bei Anruf Kosten in Höhe von 250 Euro
Technische Geräte wie Smartphones, Tabletts und Computer sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Wir nutzen sie täglich, den sie helfen uns mit Freunden, Kollegen und Familie in Kontakt zu bleiben. Wir nutzen sie privat sowie für berufliche Zwecke. Mit der Bedeutung dieser Geräte wächst aber auch die Gefahr des Missbrauchs.
Hatten Sie auch schon einmal einen Microsoft-Mitarbeiter am Telefon, der Ihnen helfen wollte, Viren von Ihrem Computer zu löschen?
Achtung, hier sind Betrüger am Werk!
Am Ende werden Sie nur zur Kasse gebeten!
Das Wichtigste in Kürze
- Vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter wollen Verbraucher dabei unterstützen, ihren Computer von Viren und Trojanern zu befreien.
- Mittels einer Software verschaffen sich die Betrüger Zugang zu den Rechnern und verlangen für ihre „Dienstleistung“ bis zu 250 Euro.
- Betroffene sollten ihren Computer schnell vom Netz trennen und ihn überprüfen lassen, Passwörter ändern und Strafanzeige bei der Polizei erstatten.
Angerufen und abgezockt von Microsoft?
Immer wieder erhalten Verbraucher Telefonanrufe von vermeintlichen Microsoft-Mitarbeitern, die helfen wollen ein Computerproblem zu beheben. Doch am Ende werden die Betroffenen nur zur Kasse gebeten. Die Masche ist bekannt als „Microsoft-Technical-Support Calls“. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits.
Die Anrufer behaupten, dass die persönlichen Computer der Verbraucher beispielsweise mit Viren oder Trojanern infiziert sind und sie diese Computerprobleme beheben sollen. Folgt der Betroffene den Anweisungen per Telefon und spielt eine Software zur Fehlerbehebung auf den PC, erhalten die Betrüger direkten Zugang zu dessen Computer.
Die Folge:
Das Opfer soll bis zu 250 Euro für die angebliche Reparatur überweisen.
Wird nicht gezahlt, drohen die Täter mit dem Löschen von Computerdaten oder sperren den Zugriff.
Unser Rat an die Verbraucher:
- Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, beenden Sie das Telefongespräch sofort.
- Geben Sie niemals einen Fernwartungszugriff auf ihrem Gerät frei.
- Trennen Sie Ihren Computer so schnell wie möglich vom Internet, wenn die Software bereits darauf installiert wurde.
- Geben Sie den Rechner dann an Profis, um ihn genau überprüfen zu lassen und die Schadsoftware entfernen zu lassen.
- Ändern Sie sofort wichtige Zugangsdaten und Passwörter, beispielsweise für das Online-Banking oder Mail-Accounts von einem sicheren Gerät aus.
- Erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei.
- Notieren Sie sich dafür die Nummer des Anrufers.
Zwar ist die kriminelle Masche, bei der sich Betrüger als Mitarbeiter des Supportcenters von Microsoft ausgeben nicht neu, gewandelt haben sich aber inzwischen die Methoden. Den zu den Telefonanrufen nutzen die Betrüger nunmehr auch vermehrt E-Mails, infizierte Websites und Pop-Ups, um illegal an die Nutzerdaten zu gelangen.
Wer z.B. das Angebot auf Säuberung des Gerätes durch eine Software annimmt, lädt sich hierbei meist eine Fernwartungssoftware herunter, die keine solche ist, sondern hinter der sich ein Trojaner verbirgt. Dieser gibt den Betrügern die Möglichkeit Zugriff auf das Gerät und die Daten zu erhalten.
Wie unterscheidet man zwischen authentischen und betrügerischen Support:
- Firmen wie z..B. Microsoft schicken keine unaufgeforderten E-Mails oder kontaktieren Nutzer nicht ungefragt um.
- Sie fragen niemals nach persönlichen oder finanziellen Daten.
- Ein Kontakt zum Support erfolgt ausschließlich auf Initiative der Nutzer selbst, niemals umgekehrt.
- Sie fragen niemals aktiv nach Kreditkarteninformationen um z.B. die Echtheit von Windows oder Office zu prüfen.
Autor:Simone Höltke (Verbraucherzentrale NRW in Schwerte) aus Schwerte |
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