Darmkrebsvermeidung: Marienkrankenhaus informiert über Früherkennung
Darmkrebs ist eine Volkskrankheit: In der Bundesrepublik erkrankt etwa jeder Zwanzigste an dieser Krebsart, fast 31.000 Menschen sterben jedes Jahr an dieser Krankheit. Fast vier Mal so viel wie im Straßenverkehr.
Aufklärung ist wichtig
Dr. Wagner und Chefarzt Privatdozent Dr. Thomas W. Spahn haben es sich deshalb zum Ziel gesetzt, aufzuklären. Am heutigen Mittwoch, 10. April, findet in der Cafeteria des Schwerter Marienkrankenhaus ab 19 Uhr eine Infoveranstaltung zur Früherkennung von Darmkrebs statt.
„Alles rund um den Darm ist nach wie vor ein Tabuthema und mit falschem Scham belegt. Häufig lassen sich Patienten erst bei Schmerzen, Blut im Stuhl oder Durchfällen untersuchen“, erklärt Dr. Bertram Wagner, Leitender Arzt des Darmzentrums im Marienkrankenhaus. Dabei ließen sich schwere Erkrankungen vermeiden, „eine rechtzeitige Früherkennung und Vorsorge reduziert das Risiko und rettet Leben.“
Angst vor Schmerz
„Wir möchten die Scheu nehmen, sich untersuchen zu lassen. Die Methoden haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Angst vor Schmerzen muss keiner mehr haben“, so Dr. Wagner.
Dennoch nehmen nur 11,2 Prozent der Männer und 12,7 Prozent der Frauen an der Vorsorge zur Früherkennung des Darmkrebses teil, obwohl eine Vorsorgedarmspiegelung ab dem 55. Lebensjahr von den Krankenkassen übernommen wird. „Im Umkehrschluss heißt das, dass fast 90 Prozent der Bevölkerung die Chance vergeben, Krebs schon im Anfangsstadium erkennen, behandeln und ausheilen zu lassen“, so Dr. Wagner.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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