„Besser weihnachten“ mit der Verbraucherzentrale - Geschäftsstellenleiterin Angelika Weischer gibt Tipps im Gespräch mit dem Ruhr-Anzeiger
In gut viereinhalb Wochen ist das Fest der Feste: Weihnachten! Die Vorbereitungen laufen überall. Geschenke müssen gekauft, das Essen vorbereitet werden. Dabei gilt es, einiges zu beachten.
Die Verbraucherzentrale Schwerte hat einige Tipps, wie Adventszeit und Fest guten Gewissens verbracht werden können. Der Ruhr-Anzeiger sprach dazu mit Geschäftsstellenleiterin Angelika Weischer.
Ruhr-Anzeiger: Frau Weischer, was will die Verbaucherzentrale mit ihrer Aktion „Besser weihnachten“ erreichen?
Angelika Weischer: „Wir möchten den Bürgern helfen, ökologisch korrekt einzukaufen, das Essen zuzubereiten und sich beim Geschenkekauf nicht über den Tisch ziehen zu lassen. Zu dieser Beratung ist jeder bei uns in der Geschäftsstelle am Westwall willkommen.“
Ruhr-Anzeiger: Adventszeit ist auch Spendenzeit. Was ist zu beachten?
Angelika Weischer: „Wer in Nordrhein-Westfalen von Tür zu Tür geht und Spenden erbittet, braucht leider keinen Ausweis. Deswegen Vorsicht! Man sollte auch nicht impulsiv spenden sondern vielleicht vorher überlegen, wen oder was man unterstützen will. Wer auf Nummer sicher gehen will, spendet zudem kein Bargeld. Er macht vielmehr eine Überweisung an seriöse Institutionen.
Ruhr-Anzeiger: Zum Weihnachtsfest gehört ein leckeres Essen. Was ist zu beachten?
Angelika Weischer: „Kaufen Sie Kaffee, Schokolade und ähnliches aus dem Fairen Handel, dann haben Sie die Erzeuger mit unterstützt. Greifen Sie auf einheimische Bioprodukte zurück und lassen sie die gemästete Tiefkühlpute aus Osteuropa im Supermarkt. Gemüse aus dem Hofladen oder vom Wochenmarkt ist immer besser als Exotisches von weit her. Und Erdbeeren müssen an Weihnachten doch nicht sein, oder?“
Ruhr-Anzeiger: Kinder lieben buntes Spielzeug. Was kann ich unbedenklich kaufen und verschenken?
Angelika Weischer: „Was unangenehm riecht, gehört nicht in Kinderhände. Auch wenn beim Reiben am Produkt Farbe an den Fingern zurückbleibt, heißt es besser: Finger weg! Wichtig: Das Spielzeug muss das GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit tragen.“
Ruhr-Anzeiger: Gilt das auch für Geschenke an Erwachsene?
Angelika Weischer: „Natürlich! Es gibt mittlerweile viele Label und Kannzeichnungen, die auf geeignete Produkte hinweisen. Bei uns in der Verbraucherzentrale gibt es entsprechende Unterlagen.“
Ruhr-Anzeiger: Wer nichts falsch machen will, greift gerne zu Gutscheinen. Auf was muss ich dabei aufpassen?
Angelika Weischer: „Sie sollten eine lange Laufzeit von mindestens zwölf Monaten haben. Allgemein sind sie drei Jahre gültig. Der Beschenkte hat allerdings kein Recht darauf, sich den Wert in bar auszahlen zu lassen.“
Ruhr-Anzeiger: Haben Sie auch Geschenke für Ihre Kunden?
Angelika Weischer: „Wer zu uns in die Geschäftsstelle kommt und einen schriftlichen Beitrag zum Thema „Besser weihnachten“ leistet, geht mit einem Tannenbaumanhänger, einem Stückchen Fairer Schokolade oder auch einem Luftballon wieder hinaus. Und mit vielen guten Tipps natürlich!
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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