Verkehrskonzept Schwerte-Nord - Umsetzung westlich der B236

Zu viel? Zu groß? Zu eng? Zu schnell? Missachtung rechts-vor-links? Eine erste Bestandsaufnahme ist erfolgt; wie und wann es weiter geht, wird man sehen.
  • Zu viel? Zu groß? Zu eng? Zu schnell? Missachtung rechts-vor-links? Eine erste Bestandsaufnahme ist erfolgt; wie und wann es weiter geht, wird man sehen.
  • hochgeladen von Sabine Totzauer

Es tut sich was bei der Umsetzung des Verkehrskonzepts westlich der B236. Wie versprochen scheint die Stadt Schwerte in unserem Schicht noch in diesem Sommer das Verkehrskonzept umzusetzen. Damit sehen viele Nachbarn: Ihre oft jahrelangen Bemühungen haben sich gelohnt.

Am 5. Juli wurde die erste Verkehrszählung im Wohngebiet Schicht 24 durchgeführt. Diese und weitere Verkehrszählungen sind notwendig, um den Nutzen oder den Nachteil durch die verschiedenen Maßnahmen des Verkehrskonzepts zu erkennen. Auch bei den Verkehrszählungen sind die Bürger durch aktive Mitarbeit eingebunden. Interessierte Nachbarn können sich weiterhin bei unserer Schichtmeisterin melden (schicht24@schwerte.de).

Was ist das Verkehrskonzept Schwerte-Nord? Eigentlich ist es in der Tagespresse und bei verschiedenen Veranstaltungen schon oft vorgestellt worden, aber immer wieder treten alte und neue Nachbarn mit Fragen dazu an den Schichthelferkreis heran. Deshalb hier eine kurze Zusammenfassung.

Das Thema Verkehr ist in ganz Schwerte ein heißes Thema. Besonders betroffen von der kollabierenden B236, sind die Schichte 14, 16 und 24. Hier haben die Schichte, verschiedene Interessengemeinschaften und einzelne Nachbarn durch Briefe an die Stadt, Leserbriefe usw. immer wieder Kritik geübt. 2010 hat sich dann endlich etwas bewegt. Die Stadt hat die Schichtmeister der Schichte 14, 16 und 24, die Interessengemeinschaften und interessierten Bürger zu einer Infoveranstaltung in den Bürgersaal eingeladen. Sie wurden aufgefordert in ihrer jeweiligen Nachbarschaft Kritikpunkte, Ideen und Wünsche zum Verkehr zu sammeln. Dann fand im Herbst 2010 ein Workshop statt, zu dem die Teilnehmer der ersten Infoveranstaltung erneut eingeladen wurden. Bei diesem Workshop wurde alles gesammelt und anschließend hat die Planersocietät ein Konzept entwickelt. Bei einer weiteren Infoveranstaltung am 03.03.2011, zu dem alle interessierten Bürger eingeladen waren, wurden die Ergebnisse vorgestellt. Die Teilnehmer des Workshops sahen die meisten ihrer Beiträge gut darin umgesetzt. Außerdem hatte die Planersocietät eigene Vorschläge eingebracht, die nach zum Teil heftiger Diskussion von den meisten als gute Möglichkeit anerkannt wurden (z. B. die Verkehrsversuche Klusenweg und Alter Dortmunder Weg).

Wenige Tage danach tagte der Ausschuss für Demographie, Umwelt und Stadtentwicklung. Das Konzept wurde auch dort von der Planersocietät vorgestellt und nach einer Diskussion war man sich einig, dass die Umsetzung des Konzepts westlich der B236 zügig erfolgen kann. Östlich der B236 ist die Umsetzung erst nach Fertigstellung der K10n sinnvoll, da sich diese voraussichtlich auf die Verkehrsströme in den Schichten 14 und 16 auswirkt. Wie jeder beobachten kann, hat der Bau der K10n tatsächlich begonnen. Die Fertigstellung und Verkehrsfreigabe ist für den Sommer 2012 vorgesehen. Auf Antrag eines Ausschussmitglieds wurde eine Bürgerversammlung für das Schicht 24 zugesagt, um alle Nachbarn speziell über die Umsetzung des Verkehrskonzepts in ihrem Wohngebiet zu informieren. Die Bürgerversammlung fand am 04.05.2011 statt und alle Nachbarn wurden per Rundbrief dazu eingeladen. Die Versammlung war sehr gut besucht und die Diskussion zwar manchmal sehr emotional und heftig, aber im Endeffekt effektiv. Der Bürgermeister versprach noch in diesem Sommer die Maßnahmen des Verkehrskonzepts westlich der B236 umzusetzen. Dazu notwendig ist die eingangs beschriebene Verkehrszählung sowie mindestens eine weitere nach einigen Monaten, um zu sehen, wie sich die verschiedenen Maßnahmen auswirken. Vor allem für den Verkehrsversuch Klusenweg ist dies erforderlich, denn wie das Wort „Versuch“ sagt: sollte es sich zeigen, dass die Nachteile für die Mehrheit der Nachbarn überwiegen, kann ein Versuch abgeändert oder abgebrochen werden.

Für die Neubürger oder Nichtschwerter unter den Lesern dieses Artikels. Immer wieder wird hier auf die Schichte hingewiesen. Das Schichtwesen ist eine alte Tradition, die neben Schichtfesten und Ausflügen dem Bürger die Möglichkeit gibt, bei kommunalen Fragen mit zu wirken. In Schwerte ist diese Mitwirkung sehr aktiv und wird auch von der Stadt anerkannt. Deshalb werden alle interessierten Bürger oft durch ihre Schichtmeister informiert. Im Schicht 24 (und auch in den anderen Schichten) erfolgt diese Information bei den regelmäßigen Schichthelfertreffen, über Infokästen und das Internet. Im Internet findet man alle Schichte auf der Seite www.schichtwesen.schwerte.de und die Infokästen von z. B. Schicht 24 stehen am Klusenweg, gegenüber der Einmündung Kopernikusstraße und am Holzener Weg/Ecke Kreuzstraße. Jeder Nachbar und selbstverständlich auch Nachbarin (weil es kürzer ist, habe ich mir die Doppelung bisher gespart) sind auch zu den Schichthelfertreffen der einzelnen Schichte herzlich eingeladen (Termine sind im Internet, den Infokästen und der Tagespresse zu entnehmen). Die Teilnahme an einem Schichthelfertreffen verpflichtet nicht zu immerwährender aktiver Mitarbeit! Die Schichthelfertreffen dienen auch dem gemütlichen Beisammensein und dem Kennenlernen neuer und alter Nachbarn.

Autor:

Sabine Totzauer aus Schwerte

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