SPD Schwerte zur
Umgestaltung des Schwerter Marktplatz
Die Umgestaltung des Marktplatzes soll aus drei Gründen erfolgen:
Erstens geht es um Inklusion.
Momentan ist der Große Markt mit seinem welligen Untergrund für Menschen mit Einschränkungen eine große Stolperfalle. Es gehört zu den aktuellen, wichtigen, kommunalpolitischen Aufgaben, die Stadt für die immer älter werdende Gesellschaft herzurichten.
Zweitens soll das gesamte Marktareal ökologisch aufgewertet werden.
Momentan gibt es auf dem Großen und Kleinen Markt sowie drumherum 22 Bäume. Künftig sollen es 36 sein! Der kleine Markt soll eine Grüne Oase werden, wo man an heißen Tagen gerne sitzt, während ein Wasserspiel plätschert.
Drittens soll das Marktareal städtebaulich-gestalterisch aufgewertet werden.
Der Kleine Markt hat momentan keinerlei Aufenthaltsqualität. Und auch für den Großen Markt und die Umgebung als Herzstück der Stadt haben Studierende des Fachbereichs Stadtplanung der TU Dortmund dringenden Handlungsbedarf ermittelt. Stadtverschönerung, Steigerung der Attraktivität – das ist für Gastronom*innen und Händler*innen in Schwerte von existentieller Bedeutung.
Das gesamte Verfahren zur Umgestaltung begann vor über zwei Jahren mit der Ausschreibung eines Wettbewerbs. Seitdem beschäftigt sich zunächst der demokratisch gewählte alte und nun der neue Rat in vielen (Ausschuss-) Sitzungen mit diesem Thema, alles öffentlich und transparent. Schon vor Auslobung des Wettbewerbs gab es ein Online-Bürgerbeteiligungsverfahren bezüglich der Umgestaltungskriterien. Insgesamt wurden in dem ganzen Prozess 51 Ideen und 95 Kommentare von Bürger*innen eingearbeitet. Bei der Ausschreibung des Wettbewerbs wurde lediglich die Erhaltung der langen Baumreihe auf dem Großen Markt gefordert sowie die ökologische Aufwertung des gesamten Areals. Die Architekten hatten nie die Aufgabe, alle Bäume zu erhalten – und dieser Wettbewerbsausschreibung haben auch die Grünen und die WfS zugestimmt. Sie haben außerdem auch die aktuellen Umgestaltungspläne zum Siegerentwurf gekürt. Die Wettbewerbsentscheidung ist einstimmig gefallen. Zwei Jahre später hat sich die Einschätzung der Dinge verändert:
das Fällen von Bäumen am Marktareal – das schmeckt in der Tat niemandem in dieser Stadt.
Aus Sicht der SPD Schwerte kann dies aber nicht dazu führen, ein zweijähriges und bislang einstimmiges Verfahren komplett zu stoppen. Das konterkariert jegliche Verlässlichkeit gegenüber demokratischen Prozessen. Zudem würden 500.000 € bisher entstandene Planungskosten in den Wind geschossen.Eine neue Lösung, ein Kompromiss muss her. Aus Sicht der SPD Schwerte liegt der auf dem Tisch:
erstens die Bäume werden nicht gefällt, sondern umgepflanzt. Gartenbauunternehmen haben versichert, dass dies möglich ist und ca. 50.000 Euro kostet;
zweitens im Marktareal werden möglichst große, ca. 30jährige Bäume neu gepflanzt. Auf Antrag von SPD und CDU soll
drittens ein weiteres Gespräch mit allen Beteiligten und Interessierten über diese Kompromisslösung und weitere Ideen stattfinden. Demokratisches Miteinander funktioniert immer dann, wenn alle Belange abwägend berücksichtigt werden. Dafür wirbt die SPD Schwerte – auch wenn sich Schulterklopfer leichter abholen lassen.
Autor:Carsten-André Gey aus Schwerte | |
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