Straßen müssen warten - Kein Geld da für die Reparatur von Landstraßen in Schwerte

Das ging nochmal gut! Doch nicht jeder Autofahrer erkennt die Schlaglöcher rechtzeitig und kann ausweichen.
  • Das ging nochmal gut! Doch nicht jeder Autofahrer erkennt die Schlaglöcher rechtzeitig und kann ausweichen.
  • hochgeladen von Thomas Meißner

Schwerte. Schlechte Nachrichten für die Schwerter Bürger und Autofahrer hat der Leiter der Regionalniederlassung Bochum von Straßen NRW, Michael Gebert. Dem Landesbetrieb fehlt das Geld, um in diesem Jahr marode und durch zwei harte Winter in Mitleidenschaft gezogene Landstraßen auf Schwerter Stadtgebiet zu sanieren.
Bürgermeister Heinrich Böckelühr hatte anlässlich des turnusmäßigen Behördengesprächs nachdrücklich darauf hingewiesen, dass bestimmte Streckenabschnitte auf Straßen, die im Eigentum und der Verantwortung des Landes Nordrhein-Westfalen stehen, dringend saniert werden müssen. Dabei handelt es sich um die Sölder Straße (L 662) zwischen Unnaer Straße und dem Gartencenter Pötschke, die Iserlohner Straße (L 676) im Einmündungsbereich zur Rote-Haus-Straße und Haus Villigst sowie die Hagener Straße (L 673) zwischen Wandhofen und dem Kreisel in Westhofen.
Michael Gebert verwies auf die knappen Haushaltsmittel in der Landesstraßenerhaltung und konnte keine Zusagen über den Zeitpunkt der Umsetzung der Maßnahmen machen. „Wir wissen um den Zustand unserer Straßen auf Schwerter Stadtgebiet, aber die uns vom Land zur Verfügung gestellten Mittel reichen nicht aus, um alle Winterschäden in unserem Verantwortungsgebiet zu beseitigen“, machte der Leiter der Regionalniederlassung deutlich.
„Ich habe Verständnis für die Sachzwänge der Regionalniederlassung und freue mich, dass es uns in den zurück liegenden zwei Jahren gelungen ist, einige Landesstraßen auf Schwerter Stadtgebiet zu sanieren. Gleichwohl setzt die Landesregierung jetzt völlig falsche Prioritäten“, betont der Bürgermeister. Gerade nach dem zweiten strengen Winter müsse das Land seine Straßenbauverwaltung mit entsprechenden Finanzmitteln ausstatten, um das marode Straßennetz nicht weiter verfallen zu lassen.
Heinrich Böckelühr denkt schon mit Schrecken daran, dass in der Ruhrstadt alsbald der gleiche Effekt eintreten könne wie in der Kreisstadt Unna. Dort wurde kürzlich seitens Straßen NRW eine Landesstraße komplett für den Verkehr gesperrt, weil keine Gelder für die Straßensanierung vorhanden sind. Einen kleinen Vorgeschmack auf eine derartige Situation gebe es aber auch schon heute in Schwerte. Straßen NRW hat auf den von Bürgermeister Heinrich Böckelühr monierten vier Streckenabschnitten Temporeduzierungen angeordnet.

Autor:

Thomas Meißner aus Witten

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