„Polizei muss vor Ort bleiben“
Schwerte. Bürgermeister Heinrich Böckelühr wehrt sich gegen Überlegungen, wonach die Bearbeitung von Unfallanzeigen künftig in einem zentralen Verkehrskommissariat in der Kreisstadt Unna und nicht mehr vor Ort in der Polizeiwache an der Hagener Straße in Schwerte erfolgen soll. So heißt es in einem Schreiben an den Leiter der Kreispolizeibehörde, Landrat Michael Makiolla: „Eine solche Zentralisierung halte ich für nicht zielführend und wenig bürgerfreundlich.“
Heinrich Böckelühr schreibt weiter: „Das mit zwei Beamten besetzte Verkehrskommissariat in der Polizeiwache an der Hagener Straße leistet eine ausgezeichnete Arbeit. Die beiden Mitarbeiter sind mir als engagierte Polizisten bekannt. Aber auch unabhängig von der persönlichen Bearbeitung durch die vorerwähnten Dienstkräfte dürfte eine Verlagerung zu erheblichen Nachteilen führen.“ Einerseits seien Ortsbesichtigungen und Unfallaufnahmen vorzunehmen, andererseits komme es bei der Unfallbearbeitung regelmäßig zu Nachfragen von Seiten der Unfallbeteiligten oder Zeugen. Manches lasse sich nicht immer einwandfrei am Telefon klären.
„Im Sinne einer optimalen Aufgabenerledigung“, so Bürgermeister Heinrich Böckelühr, „ist die mit einer durch die Bearbeitung von Unfallanzeigen aus der Stadt Schwerte von der Kreisstadt Unna aus verbundenen Reibungsverluste nicht akzeptabel“. Eine Häufung von Dienstfahrten und der Verlust des direkten Bürgerkontaktes wären nach Auffassung von Heinrich Böckelühr „unausweichliche nachteilige Folgen“.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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