Kreis CDU Vorstand will Wirtschaft und Region stärken - zum Wohle der Menschen.
Christdemokraten fordern Bildungsoffensive zur Senkung der Schulabbrecherquote
„Wir haben vielfältige Möglichkeiten, doch leider wird aus unserem vorhandenen Potential zu wenig bis nichts gemacht“, macht Kreisvorsitzender der CDU, Marco Morten Pufke, seinem Unmut über die wirtschaftliche Lage des Kreises Unna Luft. Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna (WFG, informierte den Kreisvorstand der CDU im Rahmen ihrer Klausurtagung zum Thema „Wirtschaftskompetenz und Lebensqualität: Zukunftschancen nutzen“ über die Ist-Situation im Kreis. Schwerpunktthemen des Wirtschaftsförderers waren insbesondere die Wirtschafts- und Arbeitsmarktentwicklung, die Wachstumsdynamik und die Schulabbrecherquote im Kreis. Sowohl hinsichtlich des Gewerbesteueraufkommens, aber auch des Pro-Kopf-Einkommens konnte der erfahrene Wirtschaftsförderer den Christdemokraten keine guten Nachrichten übermitteln.
Zu wenig Neugründungen im Kreis Unna
„Bei den Neugründungen bewegen wir uns im Kreis im Niemandsland“, so Dr. Dannebom, der auch hinsichtlich der Prognos Zukunftsstudie lediglich was die Innovationsstärke der Unternehmen angeht, gute Nachrichten verkünden konnte. Bei den Zukunftsparametern Demografie, Wohlstand, Wettbewerb und Arbeitsmarkt sieht es im Kreis Unna laut renommiertem Zukunftsatlas schlecht aus.
„Zukunft beginnt jetzt und wir wollen jetzt damit beginnen Wohlstand, Lebensqualität und Wirtschaft zu stärken. Wir werden Chancen besser nutzen, auch die Chance die Anzahl der Schulabbrecher im Kreis zu senken“, stellte Pufke die Position der CDU dar, die sich im Rahmen der Klausurtagung auf wichtige Zukunftseckpunkte geeinigt hat. Obere Priorität hat eine Bildungsoffensive, die auch dazu führen soll, dass die Schulabbrecherquote, die in manchen Städten bei über 10 % liegt, gesenkt wird. Die interkommunale Zusammenarbeit soll ebenso gefördert werden wie ein optimierterer Übergang von der Schule zum Beruf.
CDU will Wirtschaftsförderung stärken
Darüber hinaus wollen die Christdemokraten die Wirtschaftsförderung stärken und finanziell besser ausstatten, damit der Wirtschaftsstandort im Kreis Unna gestärkt und zukunftsfähig gemacht wird. „Andere Städte wie beispielsweise Dortmund geben für eine zukunftssichernde Wirtschaftsförderung 10 Euro pro Einwohner mehr aus als der Kreis Unna“, erläuterte Dr. Dannebom dem Vorstand. „Eine gut laufende Wirtschaft, schafft Arbeitsplätze und davon brauchen wir definitiv mehr“, so der Pufke mit Blick auf die lediglich 27 % sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze im Kreis Unna.
CDU fordert Bildungsoffensive
„Wir entlassen junge Menschen ohne Abschluss in ihr Leben und leisten uns auf der anderen Seite einen Fahrradbus, statt das Geld in die Bildung zu investieren. Das wird es mit der CDU so nicht mehr geben“, erklärte der Vorsitzende am Ende der Klausurtagung. Darüber herrschte ebensolche Einigkeit wie über die Tatsache, dass die Kreis-CDU erneut die Landtagsabgeordnete Ina Scharrenbach und den Schwerter Bürgermeister Heinrich Böckelühr einstimmig als Kandidaten für den Landesvorstand der CDU wählten.
Autor:Bianca Dausend aus Schwerte |
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