Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna tagten dieses Mal im Schwerter Rathaus
Die Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna tagte letzte Woche in Schwerte.
Die Gleichstellungsbeauftragten setzen sich in ihren Städten und auf Kreisebene für die Umsetzung gleicher Chancen für Frauen und Männer ein.
Ihr Aufgabenspektrum reicht in einem weiten Bogen von A wie Arbeitsmarktsmarktbelange bis Z wie Zuwanderung, denn es gibt so gut wie kein Thema, das Frauenbelange außen vor lässt.
Die Frauen arbeiten vernetzt und unterstützen sich gegenseitig bei all der Aufgabenfülle.
So planen sie aktuell das Rahmenprogramm zu der Ausstellung „WARNSIGNALE häuslicher Gewalt – erkennen und handeln“, die als Präventionskampagne im November 2013 durch den Kreis Unna wandert.
Gewalt gegen Frauen und Mädchen zählt zu den häufigsten Menschen-rechtsverletzungen in der Welt, wobei Frauen das größte Risiko haben, durch einen Mann, den sie kennen, Opfer von Gewalt zu werden.
Die erste repräsentative Untersuchung in Deutschland zu dieser Problematik kommt zu dem Ergebnis, dass rund 25 % der in Deutschland lebenden Frauen Formen körperlicher oder sexueller Gewalt (oder beides) durch aktuelle oder frühere Beziehungspartnerinnen oder –partner erlebt haben.
Die Kampagne will Frauen Wege aufzeigen, die Gewaltspirale zu erkennen und Mut vermitteln, sich aus Gewaltbeziehungen zu lösen.
Der berufliche Wiedereinstieg von Frauen war ebenso Thema der Konferenz:
Frauen unterbrechen ihre Erwerbstätigkeit aus familiären Gründen wegen Kindern oder pflegebedürftigen Angehörigen immer noch häufiger und vor allem länger als Männer.
Frauen tragen damit den Hauptteil der mit diesen Unterbrechungen verbundenen Risiken für ihre berufliche Entwicklung mit allen wirtschaftlichen Folgen bis hin zur 60% geringeren Rente im Vergleich zu Männern.
Zu diesem Thema arbeitet die Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten eng vernetzt mit der Koordinierungsstelle Frau und Beruf bei der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Unna zusammen.
Die nächsten Termine der beruflichen Beratung vor Ort finden in Schwerte zu Fragen des Wiedereinstiegs am Dienstag, den 6. November im Büro der Gleichstellungsbeauftragten, Birgit Wippermann, statt.
Termine des begehrten Angebotes sind telefonisch zu vereinbaren: 02304-104-691.
Zudem wurde die langjährige Bönener Kollegin Gisela Kalt-Sponheuer (2. von rechts mit Blumenstrauß) in den Ruhestand verabschiedet.
Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna hoffen natürlich auf baldige Verstärkung in ihren Reihen durch schnellstmögliche Nachbesetzung der Stelle in Bönen.
Autor:Gudrun Körber aus Schwerte |
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