Integrationszentrum: Schwerte nicht auf der Förderliste
Enttäuschung und Unverständnis herrscht derzeit im Schwerter Rathaus über die Entscheidung des Ministeriums für Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW (MBWSV). Am Freitagnachtmittag (18. März) wurde von dort per Medieninformation mitgeteilt, welche 147 Projekte für das Städtebau-Sonderprogramm zur Integration von Flüchtlingen ausgewählt wurden. „Die Stadt Schwerte ist nicht auf der Liste“, bedauert Erster Beigeordneter Hans-Georg Winkler die Entscheidung aus Düsseldorf. Und fügt hinzu: „Offiziell haben wir dazu noch keine Nachricht von der Landesregierung erhalten. Das verwundert mich.“
Bekanntlich soll nach den Planungen der Stadt Schwerte in den Räumlichkeiten der Realschule am Stadtpark das „Integrationszentrum Schwerte“ entstehen.
Vor dem Hintergrund der Integration von Flüchtlingen hatte das MBWSV ein Förderprogramm aufgelegt. Gefördert werden sowohl investive als auch investitionsbegleitende Maßnahmen - und das über einen Zeitraum von drei Jahren. Das Integrationszentrum Schwerte soll zu einer zentralen Einrichtung werden, die von allen Stadtteilen aus ohne großen Aufwand erreicht werden kann und in der die zahlreichen in Schwerte vorhandenen Angebote gebündelt werden können.
Die Stadt Schwerte hatte an Kosten rund 1,25 Millionen Euro geschätzt und war von einer 80-prozentigen Förderung durch das Land NRW ausgegangen.189 Städte und Gemeinden hatten sich beworben. „Ob mit der jetzt verkündeten Entscheidung aus Düsseldorf für die Stadt Schwerte die Pläne ad acta gelegt werden können, steht noch nicht fest. Ich habe noch Hoffnung, dass die Maßnahme aus einem anderen Fördertopf bezuschusst werden kann“, so Hans-Georg Winkler und verweist auf eine Äußerung von Stadtentwicklungsminister Michael Groschek. „Wir werden versuchen, noch einige Maßnahmen ins reguläre Städtebauprogramm aufzunehmen“, wird der Minister in der Medieninformation seines Hauses vom Freitag zitiert.
Autor:Helmut Eckert aus Schwerte |
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