Auf dem Planetenweg:
In zwei Stunden bis zum Neptun und wieder zurück
Von der Sonne zum Neptun und wieder zurück in gut zwei Stunden - das ist keine Utopie mehr. Der Weg ist flach und - gut für Erdenbürger*innen - voller Sauerstoff. So lässt sich unser Sonnensystem bestens erradeln oder erwandern. Und wer dann vom Neptun aus schneller als das Licht zurück zur Sonne strampelt, steckt voller Informationen über unser kosmisches Zuhause.
Die Sonne ist in diesem Fall die Kugel oben auf der Spitze der St. Viktorkirche auf dem Markt. Sie symbolisiert den strahlenden Himmelskörper, zu dessen Füßen am 29. Juni (Samstag) der Planetenweg eröffnet wird, und zwar ganz offiziell im Gemeindezentrum St. Viktor. Viele Menschen werden dort um 11 Uhr erwartet, um etwas über die Bedeutung des Planetenwegs zu erfahren. Sogar Landrat Michael Makiolla wird erwartet, wenn direkt nach dem Festakt Bürgermeister Dimitrios Axourgos vor der Kirche den Merkur enthüllen wird. Er ist der sonnennächste Planet des Sonnensystems und somit Ausgangspunkt eines kosmischen Weges, über den an diesem Tag geführt geradelt werden kann.
"Mit dem Planetenmodell hat Schwerte eine touristische Attraktion mehr", hebt Bürgermeister Axourgos hervor. "Es ist ein tolles Projekt, das wir gemeinsam auf den Weg gebracht haben". Wir - das sind die Sternenfreunde aus Schwerte, der Verein Stadtmarketing, die Sparkassenstiftung, private Sponsoren, die Stadtentwässerung und die Verwaltung, insbesondere der Baubetriebshof der Stadt Schwerte.
Udo Hertel ist einer der Sternenfreunde aus Schwerte und hat an erster Stelle die Idee für das Planetenmodell umgesetzt. "Die Stadt Schwerte eignet sich mit St. Viktor und den angrenzenden Ruhrwiesen hervorragend für die Installation eines solchen Modells", sagt Hertel. "Das Modell ist eine Bereicherung der Bildungs-, Kultur- und Kunstlandschaft der Stadt Schwerte".
Das Modell besteht aus Stahlstelen. Jede einzelne hat ein Gewicht von 38 kg. Sie sind maßstäblich in Durchmesser und Entfernung dargestellt. Die Sonne, also die St. Viktorkirche, ist von allen Aufstellungspunkten aus zu sehen. Überall gibt es relevante Informationen zu den Planeten. Die einzelnen Stationen werden zudem als Multi- oder Earthcaches in das Geocachsystem eingefügt. "Über das Geocaching werden auch Ortsfremde auf das Planetenmodell aufmerksam", ist Udo Hertel überzeugt.
Autor:Helmut Eckert aus Schwerte |
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