Gesprächsrunde "Schwerter Themen"
Gesprächsrunde "Schwerter Themen" organisiert durch die Bürgerinitiative Schwerterheide, vom 06. September

In der ersten Gesprächsrunde nach der Sommerpause „Schwerter Themen“ fand am 06. September 2023 erneut eine intensive Diskussion statt.
Hauptthema waren die auf der Schwerterheide geplanten Solarkraftwerke mit einer Gesamtfläche von 50.000 m2, insbesondere das nördlich der Waldstraße in einem Landschaftsschutzgebiet geplante Solarkraftwerk.

Konsens bestand darin, dass der Aufbau von Fotovoltaikanlagen ein wichtiger Beitrag für die Decarbonisierung in Schwerte sei.
Unverständnis wurde allerdings darüber geäußert, dass als Ackerflächen genutzte Freiräume mit Solarkraftwerken bestückt werden sollen, während auf dem Schwerter Stadtgebiet noch eine Vielzahl von riesigen Dachflächen auf Fabrikhallen und öffentlichen Gebäuden ungenutzt bleiben.
Auch wurde der Vorschlag geäußert, den in Lichtendorf entstehenden riesigen LkW-Parkplatz für ein solches Vorhaben zu nutzen.
Jens Mackner wies darauf hin, dass in Frankreich derartige Projekte bereits vielfach anzufinden sind und die LKW-Fahrer insbesondere die Verschattung im Sommer und auch den Schutz vor Regen durch die hochgestellten Daten Solarmodule äußerst positiv bewerten.
Thomas Keuthen, Sachverständiger Bürger im Ausschuss Planen Bauen Wohnen wies darauf hin, dass sich durch die riesigen geplanten Flächen das Klima auf der Schwerterheide und auch der Stadt nachhaltig ändern werde.
Durch die Aufheizung der schwarzen Solarmodule entstehe über diesen eine deutlich höhere Temperatur mit der Folge, dass insoweit kältere Luft aus Richtung der Autobahn angezogen wird, wodurch sich die bereits schon starken Lärmemissionen durch die Autobahn im Bereich Schwerterheide weiter verstärken. Darüber hinaus komme es auch in der Nacht zu einer geringeren Abkühlung mit weiteren weitreichenden Folgen, auch für die tiefer liegende Stadt.

Der Umstand, dass die Solarkraftwerke mit einem ca. 2 m hohen Metallzaun geschützt werden und dies letztlich dazu führt, dass der Schwerter Wald und die darin lebenden Tiere in diesem Bereich eingezäunt würden, traf ebenfalls auf Unverständnis der Runde.

Das Thema Bürgerbeteiligung an den zu bildenden Genossenschaften wurde genauso kritisch bewertet, da die Stadtwerke gemäß Planung jeweils eine Mindestbeteiligung von 51 % behalten werden und die Bürger sich daher ausschließlich finanziell beteiligen könnten. Insoweit wäre ein passender Name für das Modell möglicherweise „Sie-können-uns ihr Geld geben-Genossenschaft“.

Die Bürgerinitiative Schwerterheide bedankt sich herzlich für das Erscheinen mehrerer Ratsmitglieder und ihre Teilnahme an der lebhaften Diskussion.

Die nächste Veranstaltung der Gesprächsrunde „Schwerter Themen“findet bereits am 4. Oktober 2023 statt.
(19:00 Uhr, im Johanneshaus, alter Dortmunder Weg)

Autor:

Bürgerinitiative Schwerterheide aus Schwerte

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