FRAUEN aus Schwerte setzten ein Zeichen......

....zum internationalen Gedenktag "Nein zu Gewalt gegen Frauen".

Jedes Jahr findet der von den Vereinten Nationen deklarierte "Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen" statt.

Der Aktionstag entstand, als im Jahr 1960 drei Frauen in der Dominikanischen Republik durch Soldaten des ehemaligen Diktators Trujillo verschleppt, vergewaltigt und ermordet wurden.

Seit dem 25. November 1981 wird weltweit durch Aktionen, Veranstaltungen und Tagungen von Frauenprojekten und Initiativen, aber auch von staatlicher Seite zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Kinder aufgerufen.

Die Arbeitsgemeinschaft Schwerter Frauengruppen beteiligte sich am Internationalen Gedenktag „Nein zu Gewalt an Frauen“ beim Hissen der Flagge "Frei leben ohne Gewalt" von Terre des Femmes vor dem Schwerter Rathaus.
Gemeinsam mit Ulla Meise, der stellvertretenden Bürgermeisterin, setzen sie so ein deutliches Zeichen und wollen die Frauen stärken, sich nicht mit Gewalt abzufinden, sondern aktiv einen Schritt zu ihrer Vermeidung und Bekämpfung zu tun.

Birgit Wippermann, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerte informiert:
Nach wie vor hat Gewalt gegen Frauen, die in allen Gesellschaftsschichten zu Hause ist, viele Gesichter und auch die Diskriminierung ist leider immer noch ein Thema.

So erlebt jede vierte Frau in ihrem Leben Gewalt und jede dritte Frau unter 16 Jahren ist von körperlicher Gewalt betroffen.

Allein in den letzten zwölf Monaten verzeichnete die Kreispolizeibehörde, die für neun Städte des Kreises Unna zuständig ist, 267 Fälle häuslicher Gewalt und 71 Wegweisungen der Gewalttätigen aus Wohnungen.

In Schwerte wurden 12 Wohnungsverweise im Jahr 2011 verhängt und insgesamt wurden 54 Fälle häuslicher Gewalt zur Anzeige gebracht.

Auch der „Runde Tisch gegen häusliche Gewalt im Kreis Unna“ hatte bereits am Mittwoch, den 21.11.2012, eine Fachtagung zum Thema „Möglichkeiten und Unterstützung im Bereich der Jugendhilfe“ organisiert.
Stefan Jäger vom Schwerter Jugendamt und Birgit Wippermann hatten sich dort aktiv eingebracht.

Fachleute aus Justiz, Polizei, dem Opferschutz, den Beratungsstellen, dem Frauenhaus, der Frauenberatung, dem Gesundheitswesen und die Gleichstellungsbeauftragten der Städte und der Kreisverwaltung arbeiten weiterhin gemeinsam daran, die Situation gewaltbetroffener Frauen nachhaltig zu verbessern und Gewalt öffentlich zu ächten.

Vor 10 Jahren trat das Gewaltschutzgesetz in Kraft, danach verweist die Polizei den Täter für in der Regel zehn Tage aus der Wohnung.
Außerdem informiert sie über den rechtlichen Schutz und legt der Frau nahe, sich in einer qualifizierten Beratungseinrichtung Rat und Hilfe zu holen.

Weitere Informationen gibt es bei Birgit Wippermann unter Telefon>: 02304-104-691oder gleichstellung@stadt-schwerte.de

Autor:

Gudrun Körber aus Schwerte

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