Aufgeschoben aber nicht aufgehoben:
Ergster Kreisel wird erst nach dem Umbau der B236 errichtet
So schnell, wie sich das die Politik gewünscht hat, wird ein Kreisverkehr in Ergste im Bereich der Letmather Straße / Ruhrtalstraße nicht gebaut werden. Die Regionalniederlassung Ruhr im Landesbetrieb Straßen.NRW erteilte entsprechenden Forderungen jetzt eine Absage und verwies darauf, dass der besagte Knotenpunkt frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2020 umgebaut werden könne.
Im Februar war der Ausschuss für Infrastruktur, Stadtentwicklung und Umwelt (AISU) einstimmig einem Antrag gefolgt und hatte die Verwaltung aufgefordert, bei den zuständigen Landes- bzw. Straßenbau-Behörden darauf hinzuwirken, den ihrer Meinung nach zwingend erforderlichen Kreisel unverzüglich zu errichten. Die Politik fürchtet, dass sich die ohnehin schon angespannte Verkehrssituation während des Ausbaus der B236 zwischen Freischütz und Autobahn am Umleitungsknoten Letmather Straße / Ruhrtalstraße auch unter dem Aspekt Feinstaubbelastung noch verschlimmern könnte.
Die Verwaltung ist dem politischen Auftrag umgehend nachgekommen und hat jetzt Antwort aus Bochum erhalten. Dort hat man Rücksprache mit der DEGES genommen, die für den Umbau der B236 zuständig ist. Die DEGES hat Straßen-NRW gegenüber zwar eingeräumt, dass es zu Verzögerungen der Umbaumaßnahme B236 kommen wird, es deshalb aber „keine Handlungsspielräume gibt, die Maßnahme am Knotenpunkt Letmather Straße / Ruhrtalstraße vorzuziehen, da der landschaftspflegerische Fachbeitrag, die notwendigen Ausschreibungsunterlagen und die Vergabe großen Einfluss auf die Zeitschiene haben“.
Weil zudem die Arbeiten zur Erneuerung der Lennetalbrücke auf der A45 noch nicht abgeschlossen sind, scheide ein baulicher Eingriff am Knotenpunkt aus verkehrlicher Sicht derzeit aus. Während der Umbauphase der B236 wird der Einmündungsbereich Letmather Straße / Ruhrtalstraße mit einer Baustellen-Signalanlage ausgestattet werden.
Autor:Helmut Eckert aus Schwerte |
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