CDU Erkundungstour Schwerterwald zieht 50 Teilnehmer an
Großer Erfolg der Auftaktveranstaltung „Schwerte erleben“ mit Stadtförster Jendrusch
Schwerte ist schön und interessant, davon sind nicht nur die Vorstandsmitglieder der CDU Schwerte-Mitte überzeugt, denn ansonsten hätte sich die Auftaktveranstaltung mit Erkundungstour Schwerterwald nicht solcher Beliebtheit erfreut. Rund 50 Teilnehmer erfuhren bei der Erkundungstour mit Stadtförster Jendrusch durch den Schwerterwald viel über den beliebten Naherholungsort.
„Wald ist nicht gleich Wald“, mit diesen Worten klappt Stadtförster Christoph Jendrusch beim ersten Stopp im Wald eine Forstbetriebskarte auf, die in einzelnen Farben die Baumarten hervorhebt. „Vor hundert Jahren war hier alles gelb“, mit dem Handrücken fährt der erfahrene Stadtförster Jendrusch über große Teile der Karte, die das 240 Hektar große Areal abbildet und erklärt den fast 50 Teilnehmern der Auftaktveranstaltung „Schwerte erleben“, warum Eichen, die in gelb abgebildet werden, nach zunehmender Umweltbelastung den robusten Buchen weichen mussten. Weiterhin erfuhren die interessierten Teilnehmer, dass noch heute Splitter aus der Kriegszeit in den Bäumen zu finden sind. „Das bedeutet, dass die Vermarktung des splitterverdächtigen Holzes nur zu kleinem Preis erfolgen kann und zumeist alles in der Spanholzproduktion landet“, bedauert Jendrusch die geringe Rendite beim Holzverkauf der ansonsten gut gewachsenen Bäume.
Auftaktveranstaltung großer Erfolg
Als Auftaktveranstaltung der Reihe „Schwerte erleben“ hat die Erkundungstour Schwerterwald den Puls der Zeit getroffen, denn mit fast 50 Interessierten hatte auch Organisatorin und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Mitte Bianca Dausend nicht gerechnet. Die 90-minütige Führung brachte den Erkundungsfreudigen viel Information und Anekdoten rund um den Schwerterwald. Ungefähr 25 Rehe leben im lichten Wald und ihr größter Feind ist das Auto auf der Bundesstraße 236 und nicht der Jäger, weiß der Stadtförster Jendrusch zu berichten. Die Tollwut ist in den vergangenen Jahren nicht vorgekommen, kann Jendrusch die Anwesenden beruhigen , aber so mancher Fuchs ist mittlerweile so zutraulich geworden, dass er sich in Wohnungen verirrt und sich auf sonnigen Blumenbänken zur Ruhe legt, weiß Jendrusch die Anekdoten-Schatulle für die staunenden Anwesenden zu öffnen. Füchse gibt es ausreichend, Kaninchen hingegen wenig und das Wildschwein sucht man im Schwerterwald vergebens.
Forstwirtschaft hat sich gewandelt
Auch die Forstwirtschaft hat sich verändert. „Früher wurde alles im Wald gesäubert“, erinnert sich Jendrusch, „ heute bleibt als ökologische Bereicherung auch ein verrotteter Baumstumpf stehen, bietet er doch für unzählige Insekten, Pilze und Pflanzen einen hervorragenden Lebensraum“, fährt Jendrusch erklärend fort. „Schwerte hat solch schöne Ort und wir freuen uns gemeinsam mit den Schwerterinnen und Schwertern die schönen Seiten Schwertes bei den kommenden Veranstaltungen zu erleben“, beschließt Bianca Dausend die Veranstaltung bei einer Erfrischung im Biergarten des Freischütz.
Autor:Bianca Dausend aus Schwerte |
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