Bürger interessieren sich kaum für Finanznot der Stadt
Nach der geringen Wahlbeteiligung am Sonntag, verwundert es nicht, dass auch bei der Informationsveranstaltung zum Haushaltssicherungskonzept recht wenig Normalbürger anwesend waren. Ratsvertreter, Parteimitglieder und Interessenvertreter waren natürlich reichlich anwesend; zieht man diese aber von den ca. 100 Teilnehmern ab, ist das Ergebnis eher enttäuschend.
Altlasten, gestiegene Kreisumlage, steigende Kosten für Sozialleistungen (vor allem in der Kinder- und Jugendhilfe) verhindern, dass die Stadt trotz der Sparbemühungen der letzten Jahre einen ausgeglichenen Haushalt erreicht. Nun gehört Schwerte zu den 34 Städten, die am sogenannten Stärkungspakt 1 des Landes NRW teilnehmen. Der Pakt bringt nicht nur Geld, sondern er verpflichtet die teilnehmenden Städte auch zu gravierenden Sparmaßnahmen. Mit diesen Sparmaßnahmen soll der Haushalt bis 2016 bzw. 2021 ausgeglichen sein.
Die 40 Sparmaßnahmen wurden von der Stadt Schwerte und der Gemeindeprüfungsanstalt erarbeitet und müssen noch im Rat entschieden werden. Gestern stellte unser Kämmerer Herr Schubert diese Maßnahmen zunächst ausführlich vor und anschließend konnten die Anwesenden Fragen dazu stellen, Anregungen geben und mit den Vertretern der Stadt diskutieren.
Das Dokument kann auf der Seite der Stadt Schwerte weiter eingesehen werden und per Mail, Brief oder Telefon können Kommentare oder weitere Vorschläge durch die Bürger erfolgen. Aber bisher war die Resonanz enttäuschend nur 253 Klicks erfolgten auf den Link "Haushaltssicherungskonzept" und nur eine E-Mail erreichte die Stadtverwaltung zu dem Konzept. Die Schwerter Bürger scheinen sich nur wenig für ihre Stadt zu interessieren.
Autor:Sabine Totzauer aus Schwerte |
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