An alle FRAUEN..... noch 11 Tage dann ist "equal pay day"
21. März 2013 zwei Tage früher als 2012 jedoch immer noch ein Tag später als in 2009.
Das Datum des Tages ändert sich jährlich, denn es symbolisiert den Tag,
bis zu dem Frauen über das Jahresende hinaus arbeiten müssen um auf
das Jahresgehalt ihrer Kollegen zu kommen.
2008 wurde der Equal Pay Day, der internationale Aktionstag für Entgeldgleichheit zwischen Männern und Frauen, auf Initiative des BPW Germany erstmals in Deutschland durchgeführt.
Initiatorinnen waren die amerikanischen Business and Professional Women (BPW/USA), die 1988 die „Red Purse Campaign“ ins Leben riefen, um auf die bestehenden Lohnunterschiede hinzuweisen.
Die Business and Professional Women USA, eine Mitgliedsorganisation des NCPE, initiierten 1988 die „Red Purse Campaign“, um mit roten Tasche auf die bestehenden Entgeltunterschiede hinzuweisen
Diesen Gedanken griff der BPW Germany auf und startete die Initiative
"Rote Tasche", die den Grundstein für die bundesweite Einführung des Equal Pay Day legte.
Die roten Taschen stehen für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen.
Bei der Premiere des deutschen Equal Pay Day 2008 nahmen bundesweit 6.000 Frauen und Männer an rund 40 Aktionen und Veranstaltungen in 25 Städten teil.
Von Anfang an unterstützte das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Equal Pay Day mit Fördermitteln und beauftragte den BPW mit dessen Durchführung.
2009 entschied man sich dafür, den Tag anhand der aktuellen Zahlen zum Entgeltunterschied von Frauen und Männern zu errechnen.
In Deutschland errechnet sich das Datum des Equal Pay Day seit 2009 nach folgender Formel: 52 Wochen/Jahr mal 5 Arbeitstage/Woche = 260 Arbeitstage/Jahr mal statistisch aktuell ermitteltem Entgeltunterschied in Prozent.
2009 fand der Equal Pay Day am 20. März,
2010 am 26. März,
2011 am 25. März statt.
2012 am 23. März
2013 fällt der Termin auf den 21. März.
2009 formierte sich auf Initiative des BPW Germany ein nationales Aktionsbündnis bestehend aus der Bundesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen (BAG), der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), dem Deutschen Frauenrat (DF) und dem Verband deutscher Unternehmerinnen (VdU). Das Bündnis konnte bereits im ersten Jahr bundesweit rund 60.000 Bürgerinnen und Bürger mobilisieren, die an 180 Veranstaltungen teilnahmen. Zum dritten Equal Pay Day
2010 fanden 259 Aktionen in 173 Städten und Gemeinden statt, die mindestens 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zählen konnten.
2011 zählten die Organisatorinnen bereits mindestens 90.000 Frauen und Männer, die sich an rund 370 Veranstaltungen in 250 Städten und Gemeinden beteiligten.
2012 an diesem Tag sind bundesweit über 500 Veranstaltungen, Kundgebungen und Podiumsdiskussionen geplant.
Es gab Gehaltsverhandlungsworkshops und Coaching-Events geben.
U.a. in Berlin waren am Brandenburger Tor bei einer Großdemonstration mit Kundgebung Vertreterinnen des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB) und des Deutschen Frauenrats, Politikerinnen mehrere Tausend Besucher.
Der Equal Pay Day in anderen Ländern
Der Equal Pay Day findet mittlerweile in mindestens zwölf europäischen Ländern statt:
Deutschland, Schweiz, Österreich, Frankreich, Italien, Spanien, Polen, Belgien, Niederlande, Rumänien, Irland, Großbritannien, Schweden, Tschechische Republik. Auch in den USA, Australien und Neuseeland wird der Aktionstag begangen.
In Belgien legten am 16. Februar 1966 in Herstal rund 3.800 Frauen ohne Vorwarnung die Arbeit nieder und riefen zu einem eintägigen Streik auf, der sich dann auf 12 Wochen ausweitete. Ihr Protest richtete sich gegen die unwürdigen Bedingungen am Arbeitsplatz und gegen die ungleiche Bezahlung. Zur damaligen Zeit bekamen die Frauen rund 25 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. 2005 rief die Frauenbewegung zij-kant gemeinsam mit ABVV Women den ersten belgischen Equal Pay Day nach amerikanischem Vorbild ins Leben.
In Österreich findet der EPD im September statt.
Das ist jener Tag im Jahr, ab dem Frauen in Österreich „gratis“ arbeiten. Das bedeutet, dass Männer bis zu diesem Tag im Schnitt genauso viel verdienen wie Frauen das ganze Jahr.
Der erste EPD in Österreich fand in 2009 statt und wurde von den Business and Professional Women (BPW) Austria initiiert.
In Großbritannien wird der EPD von der Fawcett Society organisiert.[22]
In Frankreich wurde der EPD von den Business and Professional Women (BPW) France initiiert und fand 2009 erstmals statt.[23]
Schweiz
In der Schweiz findet der EPD seit 2009 auf Initiative von Business and Professional Women Schweiz in Zusammenarbeit mit anderen Akteurinnen (Gewerkschaften, Frauenorganisationen, staatlichen Stellen) statt.
In Schwerte treffen sich engagierte Frauen um 11.55 Uhr vor dem Schwerter Rathaus um dann gemeinsam in die Stadt zu gehen, mit den Mitbürgerinnen und Mitbürger ins Gespräch zu kommen und die "roten Taschen" zu verteilen.
Also Knoten ins Taschentuch - Termin im Kalender eintragen!!!!
Jeder Tag im Jahr muss ein Tag der gleichen Bezahlung für Frauen und Männer sein.
Autor:Gudrun Körber aus Schwerte |
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