Zehn Katzen in einer Woche: Katzennotstation des Tierheim platzt aus allen Nähten
Zehn ausgesetzte Katzen alleine in der letzten Woche, das ist die traurige Bilanz, die Tierheimleiterin Bettina Stierstorfer zieht. Die Katzennotstation, die der Tierschutzverein wegen der Umbaumaßnahme am Tierheim betreibt, ist nun voll.
„Zudem haben sieben der Katzen auch noch einen Herpesinfekt der Augen, der jetzt erst mal behandelt wird“, so Stierstorfer. Leider würde immer noch häufig unüberlegt eine Katze angeschafft. „Katzenbabys sind niedlich. Doch wenn die Tiere geschlechtsreif werden und sie kastriert werden müssen, fangen spätestens die Kosten an. Und das ist dann für manche Menschen schon zu viel.“
Problematisch kommt noch hinzu, dass die Tierheime in den Nachbarstädten wegen Platzmangel momentan keine Abgabetiere, sondern nur noch Fundtiere aufnehmen. „Wir in Schwerte versuchen immer auch alle Abgabekatzen aus Schwerte zeitnah aufnehmen, doch man kann nicht noch generell die Tierschutzaufgabe von den großen Nachbarstädten mit erfüllen“, so Bettina Stierstorfer.
Das Aussetzen von Tieren ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit. Gemäß Tierschutzgesetz kann dafür eine Strafe bis zu 25.000 Euro verhängt werden. Kommt das Tier dabei zu Schaden und wurde das bewusst in Kauf genommen, kann sogar eine Straftat vorliegen.
Wer sich für eine der Katzen interessiert, erhält weitere Informationen im Tierheim unter Tel. 61249.
Autor:Thomas Meißner aus Witten |
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