Erfolgreicher zweiter Teil der Erkundungstour Schwerterwald mit Stadtförster Jendrusch
Schwerte ist schön und interessant, davon sind nicht nur die Vorstandsmitglieder der CDU Schwerte-Mitte überzeugt, denn ansonsten hätte sich die zweite Erkundungstour Schwerterwald nicht solcher Beliebtheit erfreut. Rund 30 Teilnehmer erfuhren bei der Erkundungstour mit Stadtförster Jendrusch durch den Schwerterwald viel über den beliebten Naherholungsort.
„Der Wald verändert sich“, mit diesen Worten klappte Stadtförster Christoph Jendrusch beim ersten Stopp auf der Ostseite des Waldes eine aktuelle Forstbetriebskarte aus dem Jahr 2015 auf, die in einzelnen Farben die Baumarten hervorhebt. „Vor hundert Jahren war hier alles gelb“, mit dem Handrücken fuhr der erfahrene Stadtförster Christoph Jendrusch über große Teile der Karte, die das 240 Hektar große Areal abbildet und erklärt den fast 30 Teilnehmern der „Schwerte erleben“ Veranstaltung der CDU Mitte, warum Eichen, die in gelb abgebildet werden, nach zunehmender Umweltbelastung den robusten Buchen weichen mussten. Zur großen Freude der Teilnehmer holte Jendrusch eine Wirtschaftskarte aus dem Jahr 1897 aus seiner Tasche, die vom damaligen Forstassessor handgezeichnet wurde und die die damalige Dominanz des Eichenbestandes im Schwerterwald dokumentiert.
Als Auftaktveranstaltung der Reihe „Schwerte erleben“ im Jahr 2013 hatte die Erkundungstour Schwerterwald den Puls der Zeit getroffen, denn mit fast 50 Interessierten hatte auch Organisatorin und stellvertretende Vorsitzende der CDU-Mitte Bianca Dausend damals nicht gerechnet. „Wir können uns alle glücklich schätzen, dass wir in Schwerte einen solch wunderbaren Wald vor der Haustür haben und uns dort vom Stress des Alltags und auch der Politik erholen können“, resümierte die Kommunalpolitikerin augenzwinkernd. Gemeinsam mit dem Vorsitzenden der größten Ortsunion, Marco Kordt, und den interessierten Teilnehmern verfolgten sie die interessanten Ausführungen und Anekdoten rund um den Schwerterwald.
Dass Dachs und Waschbär wieder Einzug in den von Buchen dominierten Wald gehalten haben erfuhren die Anwesenden beim Streifzug durch den Wald ebenso wie die Tatsache, dass durch sogenannte Duftzäune, bei denen entlang der Hörderstraße der Duft von Luchs und Wolf ausgebracht wurde, verhindert werden soll, dass das Wild die Bundesstraße passiert. „Reflektierende Folien entlang der Bergstraße sollen das scheue Wild ebenso von der Straße fernhalten“, so der Stadtförster, der mit seinen Ausführungen dergestalt begeisterte, dass die Anwesenden ihm bereits während der Führung eine Wiederholungszusage entlockten. Marco Kordt und Bianca Dausend waren sich einig „Schwerte erleben“ und damit verbunden die Erkundungstour Schwerterwald ermöglichen auch den Blick auf die schönen Seiten Schwertes.
Autor:Bianca Dausend aus Schwerte |
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