LWL-Naturfonds fördert neue Umweltprojekte:
Antragsschluss für Anträge: 30. November 2024
Im Rahmen des LWL-Naturfonds unterstützt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in diesem Jahr elf neue Projektvorhaben mit etwa 942.000 Euro. Der LWL-Klima- und Umweltausschuss hat am Donnerstag letzter Woche (20.6.) die Förderung von vielseitigen Projekten aus ganz Westfalen-Lippe in den Bereichen Kulturlandschaftspflege, Klimaschutz, Umweltbildung und Inklusion beschlossen.
Bis zur zweiten Antragsfrist des LWL-Naturfonds im November 2023 waren zwölf Anträge mit einem Gesamtantragsvolumen von fast einer Millionen Euro eingegangen. Der noch junge LWL-Naturfonds bot damit den antragsberechtigten Biologischen Stationen, Natur- und Geoparken sowie Regionalzentren der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Westfalen-Lippe im ersten Jahr seines Bestehens eine zweite Antragsmöglichkeit.
Das neu beschlossene Förderprogramm deckt die gesamte Bandbreite an förderfähigen Themen ab. "Mit der Unterstützung durch den LWL-Naturfonds werden wertvolle Beiträge zum Klimaschutz sowie zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität in Westfalen-Lippe geleistet und das Bewusstsein für die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung unserer Kulturlandschaft gestärkt," sagte der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann.
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger ergänzt: "Das neue Förderprogramm des LWL-Naturfonds ist ein starkes Bekenntnis für den Erhalt einer lebenswerten artenreichen Landschaft. Wir freuen uns über die interessanten und fachlich fundierten Vorhaben für unsere Region."
So finden sich etwa Artenschutz-Maßnahmen für Fledermäuse im Hochsauerlandkreis und ein speziell zum Schutz der scheuen und seltenen Knoblauchkröte im Kreis Steinfurt angelegtes Vorhaben, bei dem die Bevölkerung zur Mithilfe aufgerufen wird. Ein Projekt zum Wiesenmonitoring in Parks bezieht ebenfalls interessierte Bürgerinnen und Bürger in die Wissenschaft ein. Für dieses rheinisch-westfälische Vorhaben zur Stärkung der Biodiversität in Städten erhält die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet eine gemeinsame Förderung von den Landschaftsverbänden Rheinland und Westfalen-Lippe.
Inklusion prägt die Aufgaben des LWL in weiten Teilen des Verbandes. Auch im Förderportfolio des LWL-Naturfonds finden sich mehrere Vorhaben, die inklusive Ansätze mitdenken: Die Biologische Station Umweltzentrum Hagen wird beispielsweise darin unterstützt, einen Umweltbildungsraum EULE (Erleben, Untersuchen, Lernen, Erfahren) einzurichten und barrierefrei nutzbar zu machen. Auch ein inklusives Naturerlebnis-Zeltlager im Hochsauerland kann mithilfe einer Förderung realisiert werden. Und der Naturpark Sauerland Rothaargebirge erhält Mittel, um nachhaltige Naturerlebnisangebote für Kinder und Jugendliche aus stationären Einrichtungen zu entwickeln. Das Projekt zielt darauf ab, Naturerfahrungen im Naturpark für alle zugänglich zu machen und das Bewusstsein für Umweltthemen zu stärken.
Der nächste Antragsschluss für Projektanträge ist der 30. November 2024. Als Fachberaterin steht Elke Happe telefonisch unter 0251-591-7510 oder unter elke.happe@lwl.org zur Verfügung.
Alle Informationen zum LWL-Naturfonds sind im Internet unter: http://www.lwl-naturfonds.de abrufbar.
Autor:Helmut Eckert aus Schwerte |
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