Zwei Schwestern wollen hoch hinaus

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Mein Tag im Kletterwald am Freischütz

Nicht nur das Wetter diesen Tag für mich zu einem ganz besonderen Tag gemacht, ich durfte außerdem in der freien Natur an meine Grenzen stoßen, Zeit mit meiner Schwester verbringen und so Sport und Spaß vereinen.
Sechs verschiedene Parcours hat der Kletterpark am Freischütz. Benannt sind sie nach verschiedenen Gebirgen, wir haben mit der Eifel begonnen. Ein nicht besonders hohes Gebirge, für uns stellte es die Einweisung in das System des Parks dar. Das "Saferoller 2 System" ist angenehm zu bedienen, man muss nicht wie in anderen Parks ständig umhacken, sondern kann die Rolle bis zum Ende des Parcours einfach hinter sich her ziehen. Das System schließt zwar das Überholen aus, aber beim Klettern geht es schließlich auch nicht darum, wer der Schnellste ist.
Wir haben uns den ganzen Tag lang jede Menge Zeit gelassen und die Aussicht über das 2,2 ha große Gelände genossen. Die 850 Bäume boten einen angenehmen Schutz gegen die prallende Sonne, denn der Frühling ist unterwegs und die ersten grünen Blätter schmücken bereits den ganzen Wald.
Das Erzgebirge bestiegen wir sofort nachdem wir uns an das System gewöhnt hatten. Dieses besteht neben dem Auf- und Abstieg nur aus Brücken, sodass man sich an die Höhe gewöhnen kann, ohne sich sofort zu schwierigen Aufgaben stellen zu müssen. Wir mussten uns also nicht wirklich überwinden bis wir zu dem Abstieg gelangten. Die typischen Seilbahnen am Ende der Parcours, eigentlich ungefährlich aber trotzdem ein Hindernis wie kein anderes. Wir mussten unseren Mut immer wieder zusammen nehmen, um den Sprung zu wagen. Gut, dass wir uns gegenseitig motivieren und ermutigen konnten.
Besonders gut haben uns die Pyrenäen gefallen, denn die Seilbahn am Ende des Parcours führt über ein Biotop voller Qual Quappen und Kröten. Generell wird in diesem Kletterpark sehr viel Wert auf den Schutz der Natur und der Tiere gelegt. Einige Teile des Waldes sind abgesperrt, sodass nicht auch noch die Wurzeln der Bäume strapaziert werden. Überall befinden sich zusammengehäufte Äste und Zweige, die einen Schutz für Tiere bieten. Auch die einzelnen Plattformen an den Bäumen sind nicht mit Schrauben festgemacht, sondern halten durch gespannte Gewinde.
Mitten zwischen zwitschernden Vögeln und platschenden Kröten konnten wir also auch noch die Alpen, die Anden und die Rocky Mountains besteigen. Zum Ende hin wurde es doch ganz schön anstrengend. Ich würde wirklich jedem empfehlen, etwas zu trinken und Handschuhe mitzubringen. Nachdem wir über Drahtseile, Holzbrücken, Leitern, Schaukeln und Wippen geklettert waren, wäre ein Schluck Wasser wirklich erleichternd gewesen.
Insgesamt haben meine Schwester und ich uns darauf geeinigt, auf jeden Fall nochmal wieder zukommen. Wahrscheinlich eher in einer größeren Gruppe, da die gegenseitige Motivation dann noch viel größer ist. Im Vergleich zu den anderen Kletterparks in der Nähe von Schwerte ist der am Freischütz wohl eher für Kinder und Familien gemacht, die Parcours sind nicht übermäßig lang, sodass wir uns unsere Kraft gut einteilen konnten. Der abenteuerliche Tag hat uns auf jeden Fall jede Menge Spaß bereitet und uns mal wieder gezeigt, wie einfach es ist, aus einem einfachen Wochentag etwas ganz Besonderes zu machen.

Autor:

Meike Olszak aus Schwerte

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