...und sie sprechen von mir nur leise....

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......unter diesem Titel laden der
LILA SALON und die Gleich-
stellungsbeauftragte der Stadt
Schwerte, BIRGIT WIPPERMANN,
in das Gemeindezentrum
"St. Viktor am Markt" am:

12. Mai 2016
19.30 Uhr

zu einem lyrischen, musikalischen Portrait ein.

Die Schauspielerin PAULA QUAST und der Musiker HENRY ALTMANN präsentieren
ein lyrisch-musikalisches Portrait als Hommage an die Literatin Mascha Kaléko vor.

Die jüdische Dichterin wurde als Tochter eines russischen Vaters und einer österreichischen Mutter 1907 am Rande der damaligen Donaumonarchie geboren.
Sie war im Berlin der 1920er Jahre zu Hause und galt als ein außergewöhnliches literarisches Talent.
Wacher Verstand verband sich bei ihr mit weiblichem Charme, politische Schärfe
mit Witz und romantischer Ironie.
1938 emigrierte sie mit ihrem zweiten Ehemann und ihren Kindern nach New York.

Mascha Kaléko sollte bis kurz vor ihrem Tod, der sie 1975 auf der Rückreise von
Berlin nach Jerusalem in Zürich ereilte, nicht mehr in ihre alte Stadt Berlin kommen.
Ihre Lebensstationen waren USA und Jerusalem.
Vergessen hat sie, die einst heimatlos Gemachte, ihre Jugend in Berlin aber nie.

Um den Pogromen zu entgehen, flüchtete Mascha Kaléko mit ihren Eltern nach
Deutschland.
Hier gab es mehrere Stationen bis die Familie in Berlin ihre Bleibe fand.
In Berlin schloss Mascha ihre Ausbildung ab und arbeitete in einem Büro.

Es war diese Lebenswelt, die sich in ihren Gedichten niederschlagen sollte.
1928 heiratete sie den deutlich älteren Hebräischlehrer Saul Aaron Kaléko, unter
dessen Namen sie bekannt werden sollte.
In dieser Zeit veröffentlichte sie ihre ersten Gedichte.
Nach der Scheidung von Kaléko 1938, heiratete sie nur wenige Tage später den Musikwissenschaftler Chemjo Vinaver, mit dem sie im selben Jahr emigrierte.

Über ihre Herzens-“Entscheidung“ für den anderen schrieb Kaléko ein wunderbar einfühlsames und etwas lakonisches Gedicht.

Mascha Kaléko, als Jüdin im 3. Reich, kennt das Schicksal der allermeisten Emig-
rantinnen, nämlich das Gefühl des Entwurzeltseins, die relative Erfolgslosigkeit,
den Verlust des Publikums, wenn man nicht mehr in seiner Muttersprache schreibt, obwohl Kaléko auch auf Englisch veröffentlichte, und das Absinken in die Vergessen-
heit.

Auf eindrucksvolle und einfühlsame Weise gelingt es der Schau-
spielerin PAULA QUAST und dem Kontrabassisten HENRY ALTMANN das Werk der fast vergessenen Lyrikerin zum Leben zu erwecken.

Weitere Informationen zum Kulturabend erhalten Sie bei der Pfarrerin in der evangelischen Frauenarbeit ruthhansen@gmx.de und der Gleichstellungsbeauftragten birgit.wippermann@stadt-schwerte.de.

Der Eintritt beträgt 8,- €, ermäßigt 6,- €.

Henry Altmann | Foto: Chr. Schüppler
Autor:

Gudrun Körber aus Schwerte

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