LWL unterstützt Erweiterung des Hoesch-Museums mit knapp 140.000 Euro
Stahl-Bungalow soll ins Museum wandern
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) unterstützt das Hoesch-Museum in Dortmund mit knapp 140.000 Euro - dabei, ein Hoesch-Fertighaus aus Stahl aus dem Stadtteil Hombruch zum Museumsgelände in die Dortmunder Nordstadt zu translozieren und als Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Begegnungsort zu nutzen. Das hat der LWL-Kulturausschuss kürzlich in Münster beschlossen.
"Für das Hoesch-Museum besteht mit der Translozierung des Gebäudes die große Chance, seine Arbeit als Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Begegnungsort inhaltlich und räumlich auszubauen", sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Der Stahl-Bungalow ist gleichzeitig eine Art begehbares Großobjekt aus der Palette der Hoesch-Produkte und ein Beispiel technischer Innovation. Das Haus vom Typ L 141 ist eines von nur etwa 200 hergestellten Stahl-Fertighäusern und gehört zur dritten und letzten Generation."
Das Haus, in dem die Familie eines Hoesch-Ingenieurs wohnte, will das Museum an seinem bisherigen Standort zurückbauen und in Ganzteilen zum Museumsgelände transportieren. Das Umfeld des Museums verändert sich, da hier ein neues Wohnquartier entsteht. Das Hoesch-Museum möchte diesen Prozess mitbegleiten und gestalten. Im Hoesch-Bungalow soll ein Ort entstehen, der Menschen des Quartiers einlädt und der Kommunikation dient. Aus dem früheren Wohnzimmer will das Museum einen Veranstaltungs- und Begegnungsraum machen. Die früheren Schlafzimmer sollen als Ausstellungsräume dienen. An geeigneten Stellen will das Museum mit Wohnmobiliar und -accessoires ein bauzeitlich-historisches Ambiente schaffen. Für einen barrierefreien Zugang erhält das Gebäude eine Rampe. Das Hoesch-Museum plant, den Bungalow im Herbst 2022 als Museumsgebäude zu eröffnen.
Autor:Helmut Eckert aus Schwerte |
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