Spielzeiteröffnung beim Theater am Fluss: Mitreißende Inszenierung des „Urfaust“
„Da steh ich nun ich armer Thor, und bin so klug, als wie zuvor“ – einer der berühmtesten Sätze der Theatergeschichte. So beginnt der „Urfaust“. Am Freitag, dem 16. September feierte das Theater am Fluss Schwerte mit seiner Inszenierung von Goethes bedeutender Tragödie Premiere.
In dieser ersten Fassung des Faust, die erst nach Goethes Tod veröffentlicht wurde, konzentriert sich alles auf die Beziehung zwischen Faust und seinem Gretchen. Auch Mephisto als Anstifter zum Pakt des Bösen, hat eine große Präsenz auf der Bühne. Als ständiger Begleiter Fausts verspricht er ihm die erfolgreiche Verführung Gretchens. Doch das falsche Spiel des Teufels treibt bald alle Menschen um Faust herum in den Tod.
Zeitlos hat Lars Blömer, Intendant des Theater am Fluss, die Tragödie inszeniert, die vor allem durch seine authentischen Charaktere besticht. Michael Wernikowski spielt einen Faust, der in allen Gefühlslagen überzeugt. Dem steht Sarah Pennisi als Gretchen in nichts nach. Kaum zu glauben, das es die erste Hauptrolle der 17-jährigen Schülerin ist. Besonders beeindruckend an der Inszenierung: Die Ausgestaltung der Rolle des Mephisto. Gespielt von Nina Belligoi ist der Mephisto ein Wesen fern ab von Männlich- oder Weiblichkeit, das den Zuschauer durch die aufwändige Maske in den Bann zieht.
Weitere Aufführungen sind am 21./22./23./25. September jeweils um 19.30 Uhr in der Halle 4 der Rohrmeisterei Schwerte. Karten zu 9 € / 5 € (erm.) gibt es unter info@theateramfluss.de. Weitere Informationen über das Theater und die Stücke unter www.theateramfluss.de.
Autor:Sina Weber aus Schwerte |
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