Schwerte/Hagen/Herne. Führungen, Rundgänge und mehr zum "Tag des offenen Denkmals"

Die Grabungsarbeiten auf dem Vorplatz der steinzeitlichen Blätterhöhle in Hagen. | Foto: LWL/N. Wolpert
  • Die Grabungsarbeiten auf dem Vorplatz der steinzeitlichen Blätterhöhle in Hagen.
  • Foto: LWL/N. Wolpert
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"Entdecken, was uns verbindet" lautet in diesem Jahr das Motto des bundesweiten Tages des offenen Denkmals, koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Auch die Archäologen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) beteiligen sich am Sonntag (09.09.) mit ihren Museen und einigen Ausgrabungen an diesem Tag und laden Interessierte zu besonderen Angeboten an. Nachstehend zwei Angebote.

In die Steinzeit geht es bei einem Vortrag zur Blätterhöhle in Hagen. Die in der engen Höhle entdeckten Menschenreste sind bis zu 11.200 Jahre alt und von großer Bedeutung für die archäologische Forschung. Die Ausgräber erläutern anschaulich das in der Vergangenheit von der Stadt Hagen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Ausgrabungsprojekt, den Forschungsstand, Funde und die aktuelle Grabung der LWL-Archäologie für Westfalen. Der Vortrag beginnt um 12:30 Uhr. Im Anschluss findet ein Gewinnspiel statt, bei der eine teilnahmebeschränkte Besichtigung der Blätterhöhlen-Grabung auf dem kleinen Vorplatz der Höhle ausgelost wird. Vortrag und Gewinnspiel sind Teil des Programms "Archäologie verbindet: Hagen mit Europa", das ab 11 Uhr im Museum Wasserschloss Werdringen stattfindet.

Im LWL-Museum für Archäologie in Herne ist am Tag des offenen Denkmals der Eintritt frei.
Um 14 Uhr gibt die Führung "gesucht. gefunden. ausgegraben" Einblicke in die Dauerausstellung. Diese geht den Spuren der Menschen in Westfalen von ihrem ersten Auftreten bis heute nach. Um 15 Uhr öffnet der "Fundort Grabungscamp" seine Mitmachausgrabung auf dem Außengelände des Museums. Hier können sich alle Interessierten unter fachkundiger Anleitung mit Kelle, Pinsel und Vermessungsinstrumenten als Archäologen ausprobieren. Wer die Sonderausstellung "Irrtümer & Fälschungen" noch erleben möchte, hat am Tag des offenen Denkmals die letzte Chance. Die Schau geht nach viereinhalb monatiger Ausstellungsdauer zu Ende. Um 16 Uhr startet eine öffentliche Führung durch die Sonderausstellung, die populäre, aber überholte Thesen zu vergangenen Epochen korrigiert und spektakuläre Betrugsfälle der Archäologie aufdeckt.

Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

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