Brauereiprojekt für Schwerte-Ost
"Kulturbräu" nimmt Formen an
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- Die Microbrauerei soll in der ehemaligen Metzgerei am Hohenstein etabliert werden. Marcus Droll (EWG, l.) und Matthias Hein (kuwebe, r. ) öffnen schon einmal die Türen.
- Foto: Privat
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Nach der ersten offiziellen Ankündigung des Projektes „Kulturbräu“ geht das Projekt in die nächste Phase. Konkret steht nun eine Vereinsgründung an, die den formalen Rahmen gibt. Männer und Frauen sind willkommen. Die Schwerter Brauwelt ist eingeladen, mitzuwirken und dem Projekt auf die Beine zu helfen.
Aus der Ungewißheit ist ein reger Austausch geworden und die Idee rund um eine Microbrauerei in Schwerte-Ost belebt schon vor dem Start die Stadt. Marcus Droll, geschäftsführender Vorstand der Eisenbahner Genossenschaft Schwerte, konnte von der Sinnhaftigkeit überzeugen und nun stehen die Türen der ehemaligen Metzgerei am Hohenstein auf.
Resonanz ist toll
Das freut auch Matthias Hein, stellvertretender Vorstand im KuWeBe und selbst brauverrückt, der bereits zahlreiche Besucher zum Thema im Kulturbüro empfangen konnte: „Die Resonanz ist toll und wir hatten über Biersommelier und Hobbybrauer, von Kulturwissenschaftler bis Nachbarschaftsvertreter schon ebenso informative wie überraschende Gespräche. Jetzt bauen wir eine Adressliste aller Interessierten auf um einen guten Informationsfluss zu gewährleisten. “
Alte Metzgerei
Auch Ideengeberin Andrea Reinecke vom Kulturbüro ist angetan von der unmittelbaren Aufmerksamkeit: “Schon jetzt wird in Schwerter Garagen und Hinterhöfen gebraut. Nachbarschaften und Freundeskreise treffen sich um gemeinsam handwerklich zu Brauen. Bald haben alle eine sympathische Anlaufstelle zum Thema und einen neuen Kommunikationsknotenpunkt. Die alte Metzgerei wird ein Schmuckkästchen und ein lebendiger Ort der bündelt. Mir ist dabei auch wichtig: Brauen ist kein Männerthema. Wir machen allen Frauen Mut sich zu beteiligen.“
Verein gründen
Sponsoren bieten unterdessen ebenfalls Unterstützung an und so wird es Zeit, das Thema in eine verbindliche Form zu gießen. Interessierte werden gebeten sich zu melden um mit Neuigkeiten zum Projektverlauf versorgt zu werden.
„Wir wollen einen Verein gründen um eine Satzung und mit einem festen Sitz auch für den KuWeBe. Die Gemeinnützigkeit soll sichergestellt sein, und wir möchten offen sein für Menschen aus der ganzen Stadt. Jetzt sammeln wir aber zunächst Namen,“ erklärt Matthias Hein und lädt gemeinsam mit Marcus Droll bereits zum ersten konkreten Termin ein.
„Wir benötigen im Kern zur Gründung sieben Menschen, die tatsächlich in die Aktion einsteigen und diverse Kompetenzen zur Verfügung stellen. Wir benötigen darüber hinaus natürlich so viele Vereinsmitglieder wie möglich um die nächsten Etappen umzusetzen. Interesse am Thema und der Wunsch aus der Idee Wirklichkeit werden zu lassen sollten vorhanden sein.“ Schon jetzt ist von einem Einkochkessel nicht mehr die Rede. Es wird bereits etwas größer gedacht.
Kulturstammtisch, Nachbarschaftstreff Schwerte-Ost, 27. Februar, 18.00 Uhr
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
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