Komödie liegt auf Eis – Kälteeinbruch verhindert Aufführungen im Bühnenheim der Naturbühne
Mit Lachen wollte die Naturbühne Hohensyburg in das neue Jahr starten: An den Februar-Wochenenden sollte die Komödie "Arsen und Spitzenhäubchen" gespielt werden. Doch bislang kam es nur zur Premiere, die am 3. Februar unter verschärften Bedingungen stattfand. Die Heizung war ausgefallen, so dass Darsteller und Zuschauer zittern musste. Die Naturbühne gab Decken und kostenlosen Glühwein aus und die Premiere wurde trotz allem ein voller Erfolg. Doch bereits am nächsten Tag mussten sich die Amateurschauspieler eingestehen, dass eine weitere Aufführung vorerst nicht möglich sein würde. Denn die Hauptwasserleitung fror ein und setze somit Sanitär- und Heizungsanlagen endgültig außer Kraft. So musste die Naturbühne die Vorstellungen am kommenden Wochenende absagen. Das Stück "Arsen und Spitzenhäubchen" liegt vorerst – wie das gesamte Bühnenheim – auf Eis.
Man könnte meinen es sei die Natur die seit einem Jahr konsequent die Aufführungen der Naturbühne Hohensyburg sabotiere. Bereits im Sommer schädigte der anhaltende Regen die Sommersaison der Freilichtbühne im Syburger Wald. Vorstellungen mussten ausfallen und das Bühnenheim nahm durch das warme, feuchte Wetter und die naturbedingte Tallage einen so großen Schaden, das es aufwändig repariert werden musste. Auch damals sah es für die Naturbühne schon eng aus, aber durch mannigfaltige Unterstützung von Förderern, konnte das finanzielle Misere überwunden werden.
Mit den beiden Stücken der Wintersaison "Nussknacker und Mäusekönig" und "Arsen und Spitzenhäubchen" sollte wieder etwas eingespielt werden und auch die Hobbyschauspieler, die immer mit Herzblut dabei sind, freuten sich auf die Aufführungen. Doch während das Weihnachtsmärchen noch problemlos über die Bühne ging, fingen nun im Februar mit dem Rekord-Kälteeinbruch die Probleme erneut an und wieder mussten Vorstellungen ausfallen. Mit der Unbenutzbarkeit des Bühnenheims treten für die Darsteller aber noch ganz andere Schwierigkeiten auf. Denn die Proben für die Sommersaison sollten eigentlich bereits anlaufen. Geprobt wird normalerweise dort, wo nun eisige Temperaturen herrschen und so arbeitet das Regie-Team in diesem Moment daran einen alternativen Probeort zu finden.
Für das kommende Wochenende sind die Vorstellungen bereits abgesagt. Da, wie üblich an der Naturbühne, alle Rollen des Stückes doppelt besetzt ist, hat eine Besetzung bislang noch keine Aufführung spielen dürfen. Und das, wo die großen und kleinen Schauspieler seit Oktober mit den Proben beschäftigt sind. Die Schauspieler können nun nur auf steigende Temperaturen hoffen, so dass die Aufführungen am 17./18./19./24./25./26. Februar wie geplant stattfinden können, das ist aber noch nicht sicher.
Weitere Informationen zu Terminen und Stücken finden Sie unter www.naturbuehne.de.
Autor:Sina Weber aus Schwerte |
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