Die Galerie der Stadtbücherei präsentiert:

Foto: Guido Hense
2Bilder

„OFF THE WALL“

Bilder
von
Guido Hense

vom
8.September
bis
3. Oktober 2015

Der Künstler über seine Arbeit:

Der Ausstellungstitel soll doppeldeutig zu verstehen sein: Wörtlich übersetzt bedeutet
er „Runter von der Wand!“, aber zugleich steht „Off the Wall!“ für „unorthodox“ oder „unkonventionell“.

Neben Öl- und Acrylbildern wird der Garenfelder Künstler Guido Hense ein sog. "Skulpturbild" aufstellen, dass nicht an der Wand hängt, sondern wie eine Skulptur im Raum aufgestellt ist, rotiert und die Besucher ansprechen kann.

Mit 2 weiteren Skulpturen in unmittelbarer Nähe schlägt das Sulpturenbild die Brücke
vom Wandbild hin zur Rauminstallation.

Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt jedoch bei den Bildern.

Die Bilder entstehen in einem mehrstufigen Prozess.
Als Malgrund benutzt der Künstler Leinwände, Designerplatten und Holztafeln.
Der Malauftrag besteht aus Öl- und Acrylfarben, Metalloxid und gelegentlich Sand.
Schicht über Schicht wird mit Pinseln, Rakeln, Spachteln, Tüchern und Fingern aufgetragen.

Gleichwohl wird – auf der Suche nach einer intensiveren Tiefenwirkung der Flächen – auch einmal eine Lage mit expressiver Geste entfernt und eine neue aufgebaut.
Dabei variiert er ständig die Technik, „ackere“, bis nichts mehr zu tun ist.

Jedes Mal ist Guido Hense überrascht, wohin die Auseinandersetzung mit der Farbe ihn gebracht hat.

Die Arbeit führt auf einen Pfad, dessen Ende er vorher nicht kennt.
„Die Entscheidung, den Pfad zu verlassen, ist nicht einfach, denn es gibt vordergründig keine vermittelnden Formen und Zeichen.
Interpretationen sind kaum möglich, weil sich dem Auge kein gegenständlicher Halt bietet und bei unmittelbarer Betrachtung nichts geschildert wird.“

Die Antwort auf die beliebte Frage „Was bitte soll das Bild darstellen“ ist so gesehen für Guido Hense bedeutungslos.

Die amerikanischen Künstler Adolph Gottlieb und Mark Rothko brachten es in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in ihrem New Yorker „Fünf-Punkte-Programm“ auf eine einfache Formel:

„Es gibt nichts Besseres, als ein gutes Bild über Nichts“.

Foto: Guido Hense
Foto: Guido Hense
Autor:

Gudrun Körber aus Schwerte

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